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Schnell auswendig lernen mit dem „Spacing Effect“ (+Turbo-Lernplan erstellen)

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Bist du auf der Suche nach einer Technik, mit der du Lerninhalte schnell auswendig lernen kannst? Und zwar so, dass du zur Abwechslung mal mit einem richtig guten Gefühl aus der Klausur gehst?

Dann bist du hier auf Gold gestoßen.

Denn in diesem Artikel zeige ich dir, wie du mithilfe des „Spacing Effects“ die Lerninhalte so aufsaugst, dass du sie in der Klausur auf den Punkt abrufen und das Gelernte in eine Top-Note umwandeln kannst. Die Effektivität dieser Technik ist wissenschaftlich bewiesen und wird deine Klausurvorbereitung auf das nächste Level heben.

Der „Spacing Effect“

Du bist auf diesem Artikel gelandet, weil du möglichst schnell etwas auswendig lernen möchtest. Und die bestmögliche Lösung für dieses Problem wirst du hier auch bekommen. Auf dem Weg dorthin ist es unglaublich wichtig, den Spacing Effect zu verstehen.

Dieser verspricht MEHR Lernerfolg, wenn die Inhalte über einen längeren Zeitraum, also mit „Space“ dazwischen, gelernt werden.

Das Gegenmodell, also das intensive Wiederholen in kurzer Zeit ist dieser Herangehensweise deutlich unterlegen.

Der Spacing Effekt bewirkt, dass sich die Inhalte in dein Gedächtnis einbrennen und du sie so am Tag der Klausur besser abrufen kannst. Für diese verteilte Wiederholung müssen also Zeitabstände festgelegt werden. In diesen Abständen führst du deine Lerneinheiten durch.

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Die Zeitabstände sollten nicht etwa linear verteilt sein, also alle 3 Tage oder 7 Tage, sondern negativ exponentiell. Damit ist gemeint, dass die Abstände zu beginn kürzer und gegen Ende der Lernphase länger sind.

Thomas Frank vom US-amerikanischen Blog College Info Geek  empfiehlt folgende Verteilung:

  • Erste Wiederholung nach 1 Tag
  • Zweite Wiederholung nach 7 Tagen
  • Dritte Wiederholung nach 16 Tagen
  • Vierte Wiederholung nach 35 Tagen

Nach diesem Prinzip müsstest du also mindesten 35 Tage vor deiner Klausur mit der Wiederholung beginnen. Und ja, diesem Prinzip zu folgen würde bedeuten, tatsächlich effektiv an 5 Tagen zu lernen. Je nach Ausmaß deiner Klausur kannst du dieses Procedere natürlich anpassen.

Beispielsweise, indem du diese Intervalle für jedes Themengebiet/Skript deiner Klausur anwendest.

Tag 1: Skript A

Tag 2: Skript B, Skript A

Tag 3: Skript C, Skript B

Tag 4: Skript C 

Tag 5: Pause

Tag 6: Pause

Tag 7: Skript A

Tag 8: Skript B

Tag 9: Script C 

und so weiter…

Halten wir fest:

Je mehr Space du also zwischen deinen Lerneinheiten einschieben kannst, desto besser.

Was aber tun, wenn die Zeit schon knapp ist?

Das Leitner-System

Natürlich besteht immer die Möglichkeit, den Spacing Effekt so zu reduzieren, dass du die Zeit bis zu deiner Klausur optimal nutzt. Bei 21 verfügbaren Tagen wäre es also nicht sehr klug, das schnell auswendig lernen in den letzten 7 Tagen anzugehen. Stattdessen wärst du besser damit beraten, die Wiederholungen über den gesamten verfügbaren Zeitraum zu verteilen.

Die perfekt Ergänzung bei Zeitknappheit ist das Leitner-System. Diese Technik ist nichts anderes als die perfekte Vorgehensweise, um mit Karteikarten zu lernen.

Um diese Technik umzusetzen, brauchst du also Karteikarten und beliebig viele Boxen, in denen du sie anordnen kannst. Alternativ kannst du eine Software oder eine App verwenden. Welche ich hier empfehle, erfährst du am Ende des Artikels.

Gehen wir einmal davon aus, du hast nur noch 7 Tage zum schnell auswendig lernen der Klausurinhalte. Für dieses Beispiel legst du 4 Boxen an.

Tag 1: Du schreibst alle Lerninhalte auf die Karteikarten. Danach wandern alle Karteikarten in Box 1.

Tag 2: Du wiederholst Box 1. Alle richtig beantworteten Fragen/erinnerten Fakten wandern in Box 2. Alle nicht richtig beantworteten Fragen/erinnerten bleiben in Box 1.

Tag 3: Du wiederholst Box 1 und 2. Alle richtig beantworteten Fragen/erinnerten Fakten wandern eine Box weiter. Alle nicht richtig beantworteten Fragen/erinnerten bleiben in ihrer Box.

Tag 4: Du wiederholst alle Boxen. Alle richtig beantworteten Fragen/erinnerten Fakten wandern eine Box weiter. Alle nicht richtig beantworteten Fragen/erinnerten bleiben in ihrer Box.

Tag 5: Du wiederholst Tag 4. Alle Karten die in Box 4 (der letzen Box) gelandet sind, musst du nur noch an Tag 7 wiederholen.

Tag 6: Du wiederholst Tag 5.

Tag 7: Du wiederholst alle Boxen.

Hast du mehr oder weniger Zeit als 7 Tage, dann passt du die Anzahl der Boxen entsprechend an. Weniger Zeit, weniger Boxen. Mehr Zeit, mehr Boxen. Je mehr Boxen du hast, desto mehr kannst du vom Spacing Effect profitieren.

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Apps und Software zum schnell auswendig lernen

Die Vorgehensweise mit den Karteikarten ist selbstverständlich die analoge Version. Karteikarten machen sich jedoch nicht so gut, wenn du beispielsweise auf Reisen bist oder auch mal im Zug schnell auswendig lernen möchtest.

Bist du ohnehin eher der Typ, der gerne digitale Lösungen bevorzugt, dann möchte ich dir noch 2 Software-Lösungen vorstellen. Beide machen sich den Spacing Effekt zunutze, d.h. das schnell auswendig lernen ist beinahe garantiert, wenn du die Software durchgängig und ohne Ausnahmen nutzt.

Anki #1

Die erste Software ist Anki. Hier kannst du dir auf deinem Laptop dein eigenes digitales Karteikarten-System erstellen.

Diese Software kann praktisch alles. Das liegt daran, dass der Benutzer alles selbst definieren kann. Wenn dir dazu die Zeit fehlt kannst du dir auf der Webseite vorgefertigte Templates herunterladen.

Anki ist vollkommen kostenlos (mit Ausnahme der iPhone App). Wenn du unterwegs auch mit dem Smartphone lernen möchtest, kannst du Anki über den Browser aufrufen oder eben die App kaufen.

Tinycards #2

Die etwas benutzerfreundlichere Variante ist Tinycards. Wenn du die Sprachen-App Duolingo kennst, dann wirst du Tinycards lieben, denn dahinter stecken die gleichen Entwickler. In der App existieren vorgefertigte Kurse und Themen, die du lernen kannst. Für deine Klausur wird dir das jedoch nicht viel bringen, d.h. du musst deine eigenen Tinycards mit Inhalt füllen.

Gehe auf „Create your own“ und übertrage deine Lerninhalte in die Tinycards. Die User-Experience in der App ist wirklich 1A und wenn du nicht aufpasst wird dir das schnell auswendig lernen auch noch Spaß machen. Vor allem für unterwegs ist Tinycards super.


Wenn du jetzt auf deinem Weg zu besseren Noten noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:

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9 Gedanken zu „Schnell auswendig lernen mit dem „Spacing Effect“ (+Turbo-Lernplan erstellen)

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