Uni-Hacks

Dein ultimativer Semester-Vorbereitungs-Guide (7 seltene Tipps)

Der Countdown läuft und die Semester Vorbereitung steht an.

Die meisten von uns beginnen das Semester hoch motiviert. In den ersten beiden Wochen sind die Hörsäle überfüllt, und jeder scheint fest entschlossen, dieses Halbjahr mit vollem Elan anzugehen. Doch nach drei Wochen schwindet nicht nur die Anzahl der Vorlesungsteilnehmer, sondern auch die anfängliche Motivation bei jeder einzelnen.

Aber nicht mit dir!

In diesem Video zeige ich dir anhand von 7 ungewöhnlichen Maßnahmen zur Semester Vorbereitung – damit du schon zum Semesterstart die Weichen auf Erfolg stellst.

So kannst du sicherstellen, dass du ein erfolgreiches Semester mit Top-Noten erlebst und nicht zu denjenigen gehörst, die bereits nach drei Wochen aufgeben.

Außerdem werden dir diese Maßnahmen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen, ohne dabei völlig erschöpft zu sein und den Spaß am Studium zu verlieren.

#1 Stelle dir abends einen Wecker

Solltest du zu den glücklichen Studenten gehören, deren Semesterferien nicht mit Klausuren vollgepackt waren, konntest du die freie Zeit hoffentlich so richtig genießen.

Einfach mal in den Tag leben und machen, worauf du Lust hast – bis mittags ausschlafen gehört ja auch irgendwo dazu.

Wenn du dich zu sehr daran gewöhnt hast, kann es eine Herausforderung sein, um 10 Uhr morgens in der Vorlesung zu sitzen. Also versuche deinen Tagesrhythmus schon eine Woche vor dem Semesterstart anzupassen. Dann ist der Schock zum Semesterstart nicht ganz so groß.

Versuche, allmählich früher aufzustehen und dich wieder an einen regelmäßigen Zeitplan zu gewöhnen. Diese schrittweise Umstellung kann dir helfen, gut vorbereitet und ohne allzu großen Stress ins neue Semester zu starten.

Eine ungewöhnliche Maßnahme, die du dafür treffen kannst, ist es, dir einen Wecker zu stellen. Aber nicht etwa für morgens, wenn du aufstehen willst, sondern für abends!

Diesen Trick habe ich aus Matthew Walker’s Buch „Why We Sleep“.

Stelle dir also einen Wecker auf, sagen wir mal, 21 Uhr abends. Dieser erinnert dich, so langsam alle Geräte auszuschalten und deinen Körper und Geist herunterzufahren.

So kommst du innerhalb von wenigen Tagen in den optimalen Schlafrhythmus und kannst ohne Koffein-Keule morgens zu Höchstleistungen auflaufen.

semester vorbereitung planung

#2 Mache ein Semester-Review

Bevor du in die konkrete Semesterplanung für das neue Semester gehst, schaue aufs letzte Semester zurück. Denn die Reflexion über das vergangene Semester ist ein entscheidender Schritt, um sich effektiv auf das kommende vorzubereiten.

  • Was lief gut?
  • Wo gab es Probleme?
  • Was war die Ursache dafür?
  • War dein Workload passend, oder warst du völlig überfordert?
  • War die Klausurvorbereitung stressig oder hast du früh genug damit angefangen?
  • Welche Lerntechnik hat am besten funktioniert?

Wenn du weißt, was gut funktioniert hat und welche Herausforderungen du bewältigen musst, kannst du gezieltere Ziele setzen und Strategien entwickeln, um diese Ziele zu erreichen.

Sei dein eigener Coach!

Meistens weißt du selbst am besten, was du tun musst. Es hapert dann nur an der Umsetzung. Das Semester-Review ist der erste Schritt, deine Schwachstellen zu analysieren und deinen akademischen Erfolg nicht dem Zufall zu überlassen.

Aus den identifizierten Problemen leitest du nun konkrete Handlungen ab und hältst diese schriftlich fest.

Vielleicht möchtest du deine Zeitmanagementfähigkeiten weiter verbessern, effektivere Lernmethoden einführen oder mehr auf deine physische und psychische Gesundheit achten.

#3 Kenne das Modulhandbuch besser als dein Prof

Schnappe dir die Prüfungsordnung und Modulübersicht und erstelle dir damit deinen persönlichen Wegweiser für das nächste Semester (und darüber hinaus).

Strategische Planung bei der Semester Vorbereitung

Überlege dir welche Module und Seminare du besuchen möchtest, aber behalte auch im Blick welche du aufgrund der Prüfungsordnung besuchen musst.

Ich hatte dazu immer eine Excel-Tabelle, in der bereits alle Kurse für jedes Semester eingetragen waren (oder zumindest die Module).

Das hat den Vorteil, dass du nicht nur das kommende Semester planst, sondern immer einen Überblick über deinen Studienverlauf hast. So kannst du den Workload sinnvoll auf verschiedene Semester verteilen und strategisch planen.

Taktische Planung bei der Semester Vorbereitung

Jetzt suchst du dir passend dazu die Veranstaltungen für das kommende Semester raus und erstellst anhand der Termine für Vorlesungen, Übungen und Seminare deinen Wochenplan.

Achte darauf, dass es keine Überschneidungen gibt und prüfe vielleicht auch, welche Veranstaltungen nur 1x im Jahr angeboten werden. Es wäre ja ärgerlich wenn du das Steuerseminar auf nächstes Semester schieben möchtest, es aber dann gar nicht stattfindet.

Nimm dazu deinen strategischen Plan zur Hand und stelle sicher, dass die konkrete Kursauswahl auch damit im Einklang ist.

Anhand deines taktischen Wochenplans kannst du jetzt deinen Kalender für das Semester vorbereiten.

Trage alle wichtigen Klausur- und Abgabetermine ein. Diese Deadlines werden später wichtig für die Erstellung eines Lernplans nach der Spaced Repetition Methode.

Nachdem ich im ersten Semester planlos durch die Uni geirrt bin, habe ich mir auch immer den Hörsaal oder Seminarraum mit in den Kalender notiert – so gibt es auch keine logistischen Probleme mehr.

Ich habe zur Planung am liebsten Google Calendar genutzt (auch heute für die Arbeit noch). Wenn du alle deine Studienmaterialien und deinen Kalender in einer App haben willst, kannst du auch Notion nutzen.

Wenn du dich noch nie mit dem Begriff eines ‚Second Brain‘ auseinandergesetzt hast, dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt. Lies Tiago Forte’s gleichnamiges Buch, lade dir Notion auf dein Smartphone und deinen Laptop und du wirst unaufhaltsam sein.

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#4 Strebe dich zum Erfolg

In der Schule waren Streber meistens uncool.

Mit dieser Vorbereitungsmaßnahme wirst du alle anderen übertrumpfen und dabei nicht wie ein Streber rüberkommen.

Wenn du die Person werden möchtest, bei der sich alle fragen, wie zum Teufel du jedesmal eine 1 schreiben kannst, obwohl du am wenigsten Zeit in der Bibliothek verbringst, dann pass jetzt gut auf.

Oft kannst du dir schon vor Semesterstart die Skripte und Vorlesungsfolien runterladen. Sollten die Unterlagen auf der Website deiner Uni noch nicht verfügbar sein, kannst du auch Studis aus einem höheren Semesterfragen fragen. So kannst du nämlich schon den Umfang und die Anforderungen der jeweiligen Kurse einschätzen.

Die Bewertung des Arbeitsaufwands ist entscheidend, um realistische Erwartungen für das kommende Semester zu setzen. Indem du den Umfang der Materialien kennst, kannst du bewusst Prioritäten setzen. Du weißt genau, welche Veranstaltungen mehr Aufmerksamkeit erfordern und welche weniger.

Dies hilft dir, den Workload im neuen Semester besser zu organisieren.

Und die zeitliche Organisation deines Workloads richtet sich nach zwei Lernmethoden. Active Recall und Spaced Repetition. Diese Lernmethoden wurden so oft empirisch getestet und sind für das leider oft verwendete Format von Klausuren im Auswendiglern-Stil am effektivsten. Mit Abstand.

Schaue dir meine Tutorials zu diesen beiden Methoden im Anschluss an dieses Video an, die Links findest du in der Videobeschreibung.

Wenn du es richtig machst, beginnst du früh mit den ersten Wiederholungen des Stoffs, was dazu führt dass du am Ende des Semesters weniger Wiederholungen brauchst. Der Stoff hat sich über die Zeit bereits eingebrannt und du musst nur noch kurz auffrischen, während alle anderen Nachtschichten in der Bibliothek einlegen.

In dieser freigewordenen Zeit am Ende des Semesters schreibst du in Ruhe deine Hausarbeiten.

This is the way.

#5 Melde dich freiwillig für Woche 2

Oft siehst du in den Modulunterlagen bereits, welche Prüfungsleistung du erbringen musst. Klausur-Termine kannst du nicht beeinflussen.

Wann du dein Referat hältst jedoch schon.

Every student in every Semester, ever: Referat in Woche 12? Nehm ich!

Mach es genau andersherum. Die Präsentation nach Woche 2 (oder 3) abhaken zu können, ist ein weiterer Schlüssel mit dem du deinen Masterplan für dieses Semster umsetzen kannst.

Entscheide dich beim Thema für einen Kompromiss zwischen einem interessanten Thema und dem Termin der Präsentation.

Am besten legst du deine Referate in die ersten 3-4 Wochen des Semesters.

Alle schieben sie gerne ans Ende des Semesters um den „Schmerz“ zunächst zu vermeiden, doch das bedeutet eine ungleiche Verteilung des Workloads am Ende des Semesters.

Für dich bedeutet das: Mehr Zeit für die Klausurvorbereitung während andere sich noch zusätzlich mit dem Referat stressen müssen.

Bei den Abgabeterminen der Hausarbeiten solltest du ebenfalls klug planen. Baue für die Abgabe immer einen Puffer ein.

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DEINE Deadline ist immer eine Woche vorher als die eigentliche Deadline. Immer.

Auch wenn du dich strikt an deinen Semesterplan hältst, können unerwartete Dinge passieren, sei es eine Krankheit oder familiäre Verpflichtungen.

Plane Pufferzeiten in deinem Zeitplan ein, um auf unvorhergesehene Umstände reagieren zu können wie ein echter Profi.

Diese zusätzliche Zeitreserve bietet dir die Flexibilität, angemessen auf Herausforderungen zu reagieren, ohne in Zeitdruck zu geraten und die Qualität deiner Arbeit zu gefährden.

So kommst du nie in die Situation, dass externe Gegebenheiten deinen Studienerfolg behindern.

Du bleibst in Kontrolle.

semester vorbereitung planung wintersemester

#6 Wiederkehrende Routinen

Im Studentenleben kann es eine echte Herausforderung sein, eine feste Routine zu finden. Mit unterschiedlichen Vorlesungszeiten und Pausen dazwischen kann es schwierig sein, deine Zeit optimal zu nutzen.

Routinen haben laut James Clear und seinem Buch „Atomic Habits“ immer einen Auslöser. Um Laufen zur Gewohnheit zu machen, kannst du dir deine Laufschuhe und Sportkleidung abends direkt neben dein Bett legen. Dieser simple Auslöser schafft eine Verknüpfung im Gehirn, dass nach dem Aufstehen das Laufen folgt.

Für deine Lernsessions kannst du das auch etablieren.

Gehen wir davon aus, du hast Dienstag immer von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Vorlesungen, also zwei Stunden Pause. Klar eine Mittagspause von 30 Minuten kannst du dir auf jeden Fall gönnen, aber willst du auch die restliche Zeit in der Mensa verplempern? Viel cleverer wäre es doch, wenn du die Zeit sinnvoll nutzt.

Die Zeit zwischen deinen Vorlesungen kann Teil deiner Routine werden. Das Ende der Mittagspause jeden Dienstag ist nicht der Trigger für: „Lass mal Kaffeetrinken gehen“, sondern für 90 Minuten Deepwork in der Bibliothek.

Geh in die Bib und arbeite Übungaufgaben durch und mache deine Spaced Repetition Session für diese Woche.

Langfristig macht es einen riesigen Unterschied wie du deine Pausen zwischen den Vorlesungen nutzt. Das Gute an Routinen ist, nach kurzer Zeit schaltet dein Kopf auf Autopilot und es wird viel einfacher die Routine zu befolgen. Solange du den Trigger konstant hältst!

Nach einer Weile habe ich persönlich meine Kurse sogar extra mit einer Pause gelegt, weil ich wusste, dass ich diese Zeit zum lernen nutzen werde und ohnehin in der Uni bleiben muss. Hätte ich bereits um 12 Uhr Schluss gehabt, wäre die Versuchung was anderes zu machen als zu lernen viel größer gewesen.

Routinen sind der Schlüssel zum Erfolg, sei es beim Lernen, bei der persönlichen Entwicklung oder deiner Gesundheit.

#7 Digital Detox

Ablenkung und Stress sind deine größten Gegner im Studium.

Bei der Semesterplanung ist es schnell passiert, dass du dich vor lauter Motivation übernimmst und zu viel Workload einplanst.

Sei deshalb schlau und mache lieber einen Kurs weniger und bleibe dafür konstant auf einem hohen Energie- und Motivationslevel.

Höre immer dann auf zu schreiben oder zu lernen, wenn du denkst, och eine halbe Stunde könnte ich noch. Gehe nicht soweit bis der Akku leer ist, sondern höre bewusst davor auf.

So hältst du die Motivation, am nächsten Tag weiterzumachen hoch und regenerierst schneller.

Plane in deiner Woche gezielt Tage ein, in denen du offline bist.

Offline vom Studium, aber auch offline von Instagram, YouTube, und WhatsApp.

Hast du deinen Umgang mit Geräten und Apps, die dich abhängig machen wollen, im Griff, dann hast du alleine deswegen schon einen Meilenweiten Vorsprung im Studium und im Leben.

Sei nicht die Person, die aus Langeweile scrollt und sich Shorts und TikToks reinzieht.

Plane deinen Konsum und kontrolliere deine Geräte. Lass dich nicht von ihnen kontrollieren.

Anders als in vielen anderen Berufen gibt es für Studenten keine klaren Feierabende oder Wochenenden.

Theoretisch könntest du jede freie Minute mit Lernen, dem Verfassen von Hausarbeiten und Partys verbringen. Doch all diese Dinge kosten Energie.

Deshalb nimm dir einen Tag frei, an dem du ohne schmerzenden Kater und nervenden Notifications deinen Hobbys, Interessen und Beziehungen nachgehen kannst.

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