Motivation

Keine Motivation zum Lernen? | 6 Tipps für sensationelle Selbstmotivation im Studium

Mal wieder keine Motivation zum Lernen?

Du bist nicht allein.

Denn mit diesem Umstand beschäftigen sich nicht nur tausende Studis Tag für Tag, sondern auch Verhaltensforscher, die der Sache auf den Grund gehen möchten.

Ich habe mich für dich auf die Suche nach den bewiesenermaßen besten Tipps für mehr Selbstmotivation im Studium begeben und bin fündig geworden.

Ausnahmsweise erlaube ich dir nun also 10 Minuten der Prokrastination, denn am Ende dieses Blog-Beitrags bist du um 6 Lösungen reicher, die dir in Zukunft helfen werden, wenn du mal wieder keine Motivation zum Lernen hast. Viel Spaß! 🙂

Bastle dir eine märchenhafte Morgenroutine

Jahrelang habe ich in dem Glauben gelebt, ich sei eine Eule. „Ich bin einfach keine Morgenperson, abends kann ich mich viel besser konzentrieren.“ Alles Ausreden. Ich hatte einfach keine vernünftige Morgenroutine. Ich hatte keinen Plan für meinen Tag. Ich war einfach nur eine faule Eule.

Klar gibt es ein paar Abweichungen im Bio-Rythmus von Menschen. Beispielsweise werden Menschen, die ihr Leben lang Nachtschichten kloppen, irgendwann krank. Aber weitestgehend handelt es sich bei dem Frühaufsteher-Spätaufsteher Vergleich um einen Mythos.

Es ist pure Gewohnheit.

Keine Motivation zum lernen

In einer Studie der University of Texas kam heraus, dass Studenten, die sich für „Frühaufsteher“ hielten, einen um eine ganze Note besseren Durchschnitt hatten, als „Nachteulen“. Früh aufzustehen hat eigentlich nur Vorteile:

  • Dein Gehirn funktioniert morgens einfach besser (biologisch)
  • Du kannst die wichtigste Sache des Tages schon früh erledigen (psychologisch)
  • Dein Tag beginnt selbstbestimmt und proaktiv anstatt fremdbestimmt und reaktiv

Im Laufe deines Tages nimmt deine Willenskraft immer weiter ab. Mit der Willenskraft verhält es sich wie mit einem Handyakku. Am Morgen ist er prall gefüllt und wir können aus dem voll schöpfen. Je weiter der Tag voranschreitet und die Hürden des Alltags unserem Lernerfolg im Weg stehen, desto leerer wird dein Willenskraft-Akku.

Verschiebst du deine Lerneinheit immer weiter in Richtung Abend, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass deine fehlende Willenskraft der Prokrastination in Form von Netflix und Co. nachgibt.

Schon eine komplette Lerneinheit absolviert zu haben, wenn sich alle anderen erst aus dem Bett schälen, ist ein unglaublich gutes Gefühl. Dann bereitet das abendliche Privatleben noch viel mehr Spaß, denn du kannst es ohne schlechtes Gewissen genießen. Wenn du nach Inspiration für die perfekte Morgenroutine für Studenten suchst, dann lies unbedingt meinen Beitrag dazu.

Bring dich in Stimmung

Um dich auf deine Lerneinheit einzustimmen, bringe dich in die bestmögliche Verfassung deiner selbst. Wie du das anstellst, weißt du selbst am besten. Für mich funktioniert folgender Ablauf:

1. Die Lerneinheit ist als fester 90-Minuten Block in meinem Kalender eingetragen

Das bedeutet, es gibt keine anderen Termine, keine anderen Menschen und keine anderen Tiere, die mich von meinem Vorhaben abhalten können.

2. Mein Handy wandert tief in die Schublade

Ich belege mich selbst mit einem absoluten Handyverbot. So eliminiere ich die größte Ablenkungsquelle überhaupt. Es schreibt immer irgendwer. Es passiert immer irgendwas.

Der tief verankerte Reflex, ans Handy zu gehen wird durch die Schublade zumindest erschwert. Wenn das nicht ausreicht, kannst du es auch in einen andern Raum legen oder in der Bibliothek in einen Schrank schließen.

3. Ich höre Musik zur Konzentration

Die richtige Musik kann unheimlich gut dazu beitragen, dass du dich in einen Tunnel-Zustand bringen kannst. Für mich funktioniert am besten Musik die ich mag und mich motiviert, jedoch ohne jeglichen Gesang. Dazu gehört Minimal Hip-Hop, z.B. von ChilledCow oder Minimal House, z.B. von Aesthenic.

Schon gewusst?
Wusstest du, dass bei Starbucks nur Musik läuft, die laut Forschungsergebnissen bestmöglich zur Konzentration beitragen? Du wirst dich hinterher nicht mehr an einzelne Lieder erinnern können, doch dein Unterbewusstsein kann sich in dem Moment perfekt auf die Lernsituation einstellen.

Beame dich in eine neue Lernumgebung

Wo wir schon bei Starbucks sind: Wie wäre es zur Abwechslung mit einer völlig neuen Umgebung? Du hast bereits tagelang in deinem Zimmer (oder in der Bib) verbracht und langsam fällt dir die Decke auf den Kopf?

Versuche es mit einem völlig neuen Ort. Ein Ort an dem du dich sofort wohlfühlst. Vielleicht sogar ein Ort, der dich inspiriert. Geh raus und suche dir das coolste Café der Stadt. Google nach Co-Working Spaces, durchforste den Campus nach neuen Geheimplätzen.

Dieser Schritt bringt Abwechslung in deinen Lernalltag und du kannst dich vor jedem neuen Tag darauf freuen, neue Orte kennenzulernen, neue Bekanntschaften zu machen und neue Ideen zu entwickeln.

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Probier‘ was Neues

Stichwort: Neu.

Nicht nur ein Wechsel der Umgebung kann Wunder bewirken. Auch eine neue Form des Lernens kann dir unerwarteten Schub verleihen. Was ich damit meine? Ganz einfach: Wechsle die Formate.

Ein Skript zu einem bestimmten Thema durchzukauen wird einfach irgendwann langweilig. Wenn du nach einer Woche auf Seite 169 angekommen bist, und noch 169 weitere Seiten warten – da geht die Motivation schnell flöten.

Doch nur weil deine Professorin dir das Skript als die einzigen Lernunterlagen bereitstellt, muss dies ja nicht bedeuten, dass du das Thema nicht auch anders verstehen kannst.

Das Internet ist heute schon so mächtig.

Öffne deinen Browser und begib dich auf die Suche nach alternativen Quellen für deine nächste Lerneinheit.

Hier ein paar Anregungen:

  • YouTube-Videos
  • Dokumentationen
  • Kostenlose Video-Kurse (z.B. für Mathe & Informatik: Khan Academy)
  • Podcasts
  • Blogs
  • Serious Games

keine Motivation zum lernen Studium

Greifst du auf neue, spannende Formate zurück, sorgt das nicht nur für Abwechslung. Nein, auch dein Lernerfolg wird größer sein. Keine Motivation zum Lernen? Schnee von gestern. Besonders wenn du zu einem Lerntypen gehörst, der mit den vorgegebenen Unterlagen nicht viel anfangen kann. Bist du ein visueller Lerntyp und musst ein Skript mit massenweise Text wälzen – ein gutes YouTube-Video wird bei dir Wunder wirken!

Bildet ein Team

Wenn all die vorherigen Schritte keinen Erfolg versprechen, dann hole dir Verbündete ins Boot. Diese Idee ist nicht nur als letzte Maßnahme gedacht, sondern ist auch von Anfang an eine unglaublich effektive Strategie um zu verhindern, dass du irgendwann keine Motivation zum Lernen mehr hast. Bildet ein Team. 

Du bist nicht allein. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es da draußen noch mehr Leute, die den gleichen Weg wie du bestreiten müssen. Und auch die haben manchmal keine Motivation zum Lernen. Trefft euch im Rudel und nähert euch den Themen gemeinsam. Eine Lerntechnik, bei der ihr euch gegenseitig den Stoff beibringt, ist die wohl beste Technik überhaupt: Die Feynman-Technik.

Die Feynman-Technik
Ich rate dir dringend dazu, meinen Blogbeitrag zur Feynman-Technik zu lesen. Hier die Kurzfassung: Jedes Gruppenmitglied beschäftigt sich intensiv mit einem Teilbereich des Lernstoffs und erklärt ihn der Gruppe in einem Kurzvortrag. Dieser Vortrag wird so oft verfeinert und vereinfacht, bis alle das Thema verstanden haben. Durch gezieltes Nachfragen lernen nicht nur die Zuhörer, sondern auch der oder die Vortragende. Der Lerneffekt ist besonders groß, wenn du anderen ein bestimmtes Thema mündlich erklärst. 

In einer Gruppe zu lernen hat neben dem großartigen Effekt der Feynman-Technik noch einen weiteren, unschlagbaren Vorteil:

Du bist deiner Gruppe Rechenschaft schuldig. 

Du wirst keinen Termin verpassen, wenn ihr fest verabredet seid. Du wirst dir besonders viel Mühe geben, um die anderen nicht zu enttäuschen. Die Stärken jedes Gruppenmitglieds kommen den anderen zu Gute. Kurzum: Es gibt keinen Grund, nicht im Team zu lernen.

Keine Motivation zum Lernen? Hab‘ das Ende im Sinn

Ziele visualisieren, jede Minute ist eine Investition in dich selbst, wer willst du sein? Einer aus einer Million?

Lerntechnik hin, Lerntechnik her. Am Ende geht es darum, den Arsch hochzukriegen. Du kannst es schaffen. Gehe tief in dich hinein und erinnere dich deiner Ziele. Ergründe dein „Warum“.

Warum ist es elementar wichtig, diese scheinbar unbedeutende Kackformel auswendig zu lernen?

Sie auswendig zu lernen führt zu einer gesteigerten Chance auf eine gute Note. Die gute Note führt zu einem starken Semester. Sieben starke Semester führen zu einem außerordentlichen Studium. Und wozu führt das? Das weißt nur du.

Was ich dir sagen kann ist Folgendes:

Jede Minute, die du in dich selbst investierst, ist mehr wert als alles Geld der Welt.

Wer willst du sein? Eine(r) aus einer Million?

Dann tue etwas dafür. Die Angst vor dem Schmerz ist größer als er selbst und das bisschen Disziplin wird sich tausendfach auszahlen.

Auf geht’s.
So, das waren meine Tipps, wie du effektiv deine Selbstmotivation steigern kannst. Ab jetzt wirst du nie wieder keine Motivation zum Lernen haben 😉

Wenn du gerade zufällig noch Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst.

Die 30 besten Formulierungen für eine aufsehenerregende Einleitung

2 Gedanken zu „Keine Motivation zum Lernen? | 6 Tipps für sensationelle Selbstmotivation im Studium

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