Lernen mit ChatGPT könnte in der nächsten Klausurvorbereitung für dich den Unterschied machen.
Sitzt du gerade an deinem Schreibtisch und fragst dich, wie du all dieses Wissen für die bevorstehende Klausur in deinen Kopf bekommen sollst?
Du könntest in die Bibliothek gehen und ein paar Bücher wälzen. Oder du startest eine Lerngruppe und hoffst darauf, dass sich dort jemand findet, der dir die Inhalte verständlich erklärt.
Aber wie du weißt, sind wir im Jahr 2024 angekommen und es ist an der Zeit, Klausurvorbereitung neu zu denken.
Du kannst dich mithilfe von künstlicher Intelligenz so gezielt auf deine Klausuren vorbereiten, wie es noch nie zuvor möglich war.
In diesem Artikel zeige ich dir 7 Ideen, wie du ChatGPT zu deinem persönlichen Tutor machst und so alle anderen in den Schatten stellst.
Inhaltsverzeichnis
1. Mit dem richtigen Lernplan zum Ziel
Nutze ChatGPT als deinen persönlichen Assistenten, der dir hilft, deinen Lernstoff effektiv zu organisieren. Denn mit einem gut durchdachten Lernplan navigierst du sicher durch deine Klausurvorbereitung mit ChatGPT.
Sag ChatGPT einfach, welche Prüfungen anstehen und wie dein Wochenplan aussieht. Egal, ob du nachts oder tagsüber am besten lernst, ChatGPT kann dir einen Plan vorschlagen, der zu deinen produktivsten Stunden passt und genügend Pausen einplant.
Beispiel-Prompt: „Ich schreibe in 4 Wochen eine Mikroökonomie-Klausur und lerne am besten morgens. Gib jeder Woche ein Lernthema und lege fest, welche Themen ich lernen soll. Ich habe täglich 2 Stunden zum Lernen zur Verfügung. Plane Lernpausen ein. Wie könnte mein Lernplan aussehen?“
ChatGPT wird dir daraufhin einen für dich personalisierten Plan erstellen. Falls du die Pro-Version hast, kannst du zusätzlich eine Themen-Übersicht des Fachs mitschicken. Nutzt du die kostenlose Version von ChatGPT, könntest du diese Übersicht per Copy-and-Paste an deinen Prompt anhängen.
Extratipp: Wenn du den Lernplan erstellt hast, kannst du ChatGPT zusätzlich noch nach anderen Ressourcen zu den Themen der Klausur fragen. Gib dich niemals mit dem Lernstoff zufrieden, den dein Prof schon seit 10 Jahren nicht mehr aktualisiert hat.
2. Mindmaps als Lern-Booster
Mindmaps sind super hilfreich, um den Überblick über komplizierte Themen zu behalten. ChatGPT kann dir dabei helfen, eine visuelle Landkarte deines Lernstoffs zu erstellen.
So funktioniert’s: Bitte ChatGPT, die Schlüsselthemen deiner Prüfung in einer Mindmap zu organisieren. Du erhältst eine klare, visuelle Darstellung des Stoffs, die dir zeigt, wie alles zusammenhängt. Perfekt, um die großen Zusammenhänge zu erfassen!
Beispiel-Prompt: „Kannst du eine Mindmap zu den Hauptthemen der Mikroökonomie erstellen, inklusive der Verbindungen zwischen Angebot, Nachfrage und Marktpreisen?“
Auch hier gilt, je mehr Informationen du der KI mitgibst, desto besser wird das Ergebnis. Das beste Ergebnis bekommst du, wenn du ein GPT nutzt, das extra für die Erstellung von MindMaps angepasst wurde. Suche dazu in der GPT Datenbank nach „Mind Map Generator“.
Nutzt du die kostenlose Version von ChatGPT, dann werde kreativ und lass dir von der KI beschreiben, wie die MindMap auszusehen hat und zeichne sie in einem kostenlosen Tool oder per Hand nach.
3. Aus lang mach kurz
Das Skript deiner Professorin ist über 100 Seiten lang und echt trocken geschrieben. Tja, nicht jeder Prof ist ein Didaktik-Genie.
Doch leider sind solche Skripte überaus klausurrelevant. Was machst du jetzt, um diesen Wort- und Formelsalat zu verstehen?
Keine Sorge, wenn ChatGPT etwas kann, dann ist es große Mengen Text und Daten zusammenzufassen.
Die von der KI erstellten Zusammenfassungen können der Schlüssel für dich sein, um all den Lernstoff zu bewältigen. Gib ChatGPT einen Text oder deine Mitschriften und bitte um eine Zusammenfassung. Die KI filtert das Wichtigste heraus und spart stundenlanges Zusammenschreiben.
Beispiel-Prompt: „Hier ist ein Vorlesungsskript über die Markttheorien von Adam Smith. Kannst du mir die Hauptpunkte übersichtlich zusammenfassen?“
Nutzen der Zusammenfassungen: Diese Kurzfassungen sind Gold wert, wenn du dich auf das Wesentliche konzentrieren und dich schnell auf den neuesten Stand bringen willst. Außerdem sind sie super, um Themen vor der Prüfung noch einmal schnell zu rekapitulieren. Speichere die Antwort von ChatGPT einfach in Notion oder was auch immer du als Second Brain nutzt ab und du kannst immer wieder darauf zugreifen.
Hinweis: Wenn du ChatGPT 3.5 nutzt, musst du die Inhalte über Copy&Paste einfügen. Leider kannst du dann auch nur eine begrenzte Anzahl von Wörtern pro Prompt verarbeiten. Mit ChatGPT 4 geht es bequemer, da ChatGPT über Plugins auf ganze PDF-Dateien zugreifen kann. Alternativ kannst du dir auch mit der Bing AI von Microsoft PDF Dateien zusammenfassen lassen.
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4. Dein 24/7 Lernpartner
Es gibt diese Tage, an denen dich deine Lerngruppe einfach nicht weiter bringt – sei es, weil alle unterschiedliche Zeitpläne haben, oder weil euer Treffen mehr zu einem Kaffeeklatsch als zu einer effektiven Lernsession wird.
Und dann gibt es noch diese Nächte, in denen du als Eule nunmal am besten lernst. In solchen Momenten kannst du ChatGPT zu deinem Tutor machen. Das Beste daran: Die KI kann sich immer genau deinen Bedürfnissen anpassen.
Mit ChatGPT kannst du tief in die Themen eintauchen, die dir Kopfzerbrechen bereiten. Stelle der KI präzise Fragen, bitte um klare, detaillierte Erklärungen oder suche nach Unterstützung bei den kniffligsten Aufgaben.
Das Schöne daran? Du kannst ChatGPT bitten, die Dinge so einfach zu erklären, dass es selbst ein 6 jähriges Kind verstehen würde – ideal, um komplexe Themen auf den Punkt zu bringen.
Stell dir vor, du hättest jemanden an deiner Seite, der dir alles in deinem Tempo erklärt, ohne den Druck einer Gruppe oder die Einschränkungen eines festen Zeitplans.
Beispiel-Prompt: „Ich verstehe nicht, wie die Kreuzpreiselastizität funktioniert. Stell dir vor du bist ein Experte der Mikroökonomie. Kannst du mir es so erklären, dass es auch ein Drittklässler versteht?“
ChatGPT gibt dir schnelles Feedback und hilft dir, Lücken in deinem Verständnis zu schließen. Und keine Sorge, wenn du es nach der fünften Rückfrage immer noch nicht verstanden hast. ChatGPT ist cool damit, wenn du Löcher in den Bauch fragst – also go for it!
5. Altklausuren leicht gemacht
Ich habe im Studium am liebsten mit Altklausuren gelernt. So bekommst du schon ein Gefühl für die Fragen, die dich in der Klausur erwarten.
ChatGPT kann dir helfen, die Klausurfragen zu verstehen und sie zu beantworten. Gib ChatGPT also einfach Fragen aus früheren Prüfungen und bitte die KI um Musterantworten. So bekommst du ein Gefühl dafür, was erwartet wird und wie du deine Antworten formulieren kannst.
Zudem kann ChatGPT dir auch Erklärungen und Tipps geben, wie du deine Antworten am besten strukturierst. Das hilft dir, die Denkweise hinter den Fragen zu verstehen und deine Antworten entsprechend anzupassen.
Außerdem kannst du ChatGPT bitten, deine eigenen Antworten zu überprüfen und dir Feedback zu geben, was dir hilft, Schwachstellen in deinem Wissen zu identifizieren und gezielt zu verbessern.
Beispiel-Prompt: „Hier ist eine Frage aus einer alten Mikroökonomie-Klausur: ‚Beschreibe die Auswirkungen von Subventionen auf den Markt.‘ Kannst du mir eine Musterantwort geben und mir erklären, wie ich meine Antwort am besten strukturieren sollte?“
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6. Frage-Generator für tieferes Verständnis
Fragen aus Altklausuren zu lösen, ist ja an sich schon eine gute Idee, aber was ist, wenn es keine Altklausuren gibt? Kein Problem, denn ChatGPT kann dich auch dabei unterstützen, eigene Übungsfragen zu generieren.
Diese Methode ist nicht nur ein guter Ersatz für Altklausuren, sondern hilft dir auch, die Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und tiefer in den Stoff einzutauchen.
Extra-Tipp: Nutze ChatGPT auch, um verschiedene Szenarien oder Fallbeispiele zu erstellen. So kannst du dich auf unterschiedliche Fragestellungen vorbereiten und sicherstellen, dass du für die Prüfung umfassend gerüstet bist. Zusätzlich kannst du ChatGPT nutzen, um deine Antworten zu überprüfen und Feedback zu erhalten, was dir hilft, Schwächen in deinem Wissen zu identifizieren und gezielt zu verbessern.
Beispiel-Prompt: „Kannst du mir einige Übungsfragen zum Thema Preiselastizität in der Mikroökonomie stellen?“
Die Fragen und Antworten speicherst du dir am besten ab, damit du sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmal wiederholen kannst, ganz im Sinne der Spaced Repetition Lernmethode.
7. Karteikarten erstellen
Karteikarten sind ein Klassiker, wenn es ums Lernen geht. Mit ChatGPT kannst du sie schnell und effizient erstellen, perfekt für die Wiederholung vor der Prüfung.
Du gibst der KI einfach die gewünschten Inhalte vor und bittest darum, entsprechende Karteikarten zu erstellen.
Dabei analysiert ChatGPT die Hauptkonzepte der Inhalte und entwickelt passende Fragen und Antworten. Du kannst ihn auch darum bitten, das Ergebnis in einem spezifischen Format bereitzustellen, beispielsweise für Flashcards-Apps wie Anki.
Dazu kannst du mit ChatGPT eine Tabelle mit zwei Spalten erstellen: In der einen die Fragen für die Vorderseite, in der anderen die Antworten für die Rückseite.
Beispiel-Prompt: „Erstelle eine Liste von Karteikartenfragen zum Thema Marktmacht in der Mikroökonomie mit entsprechenden Antworten. Nutze dazu zwei Spalten, eine Spalte für die Frage und die andere für die Antwort.“
Alternativ kannst du auch deine eigenen Notizen oder Skripte Copy&Pasten und ChatGPT erstellt dir daraus deine Karteikarten. Wenn du mit deinen Karteikarten lernst, denke daran die Prinzipien von Active Recall anzuwenden. Ein entsprechendes Tutorial dazu findest du hier verlinkt.
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