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Klausurenphase überstehen | 3 Survival-Strategien für erfolgreiches Lernen (stressfrei)

klausurenphase überstehen

Fragst du dich manchmal, wie um alles in der Welt du die nächste Klausurenphase überstehen sollst?

Du bist nicht allein.

Millionen von willensstarken Studenten (und ich!) haben es fertiggebracht, etliche Klausurphasen zu überstehen. Also kannst DU das auch.

Einer der besten Wege zum Erfolg beinhaltet von denjenigen zu lernen, die den gleichen Weg bereits gegangen sind. Du kannst Fehler vermeiden die andere gemacht haben und Strategien imitieren, die sich als erfolgsversprechend herausgestellt haben.

Deshalb verrate ich dir heute 3 siegreiche Strategien, mit deren Hilfe du die anstehende Klausurenphase überstehen wirst – und zwar ohne Stress und mit glänzenden Ergebnissen!

Projekt-Management #1

Die heiße Phase des Semesters beginnt – Prüfungen wie Klausuren, Hausarbeiten und Abschlusspräsentationen stehen an. Im Volksmund werden diese Wochen der Wahrheit auch als „Semesterferien“ bezeichnet.

Das ich nicht lache.

Jeder Student weiß nur zu gut, dass die eigentlichen Ferien im Semester stattfinden – zumindest im Vergleich zur Prüfungsphase. Ein Berg an Klausuren, Deadlines und Abgaben in sehr kurzer Zeit: Hier ist Stress vorprogrammiert.

Ich bin davon überzeugt, dass du die nächste Klausurenphase überstehen wirst – und zwar ohne Stress und mit maximaler Ausbeute! Wie das gehen soll?

Die erste Taktik heißt Projekt-Management. Begreifst du deine Klausurenphase als Projekt, kannst du erprobte Strategien aus diesem Bereich auf deine Situation übertragen.

Es existieren tausende von Büchern, Modellen und best practices zum Thema Projekt-Management. Diese entstammen in der Regel den Praktiken der Arbeitswelt, wo sie bereits in unzähligen Fallstudien getestet werden konnten. Diese Taktiken funktionieren also. Du musst sie nur noch auf dich übertragen.

Im Rahmen dieses Blogartikels möchte ich dir zwei Taktiken vorstellen, die du sofort anwenden kannst:

Komplexitätsreduktion

Denkst du daran, wieviele einzelne Wörter du schreiben und wie viele Folien du zusammenfassen musst, bist du schnell überwältigt.

Nicht vergessen:
„Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Schaffe dir einen Überblick und reduziere deine Aufgaben auf das Wesentliche:

  • Welche Arbeitsschritte sind dringend?
  • Ist Aufgabe A wichtiger als Aufgabe B?

Vergib all deinen Arbeitsschritten Prioritäten und eliminiere in deiner Übersicht alle unnötigen Störfaktoren, die dich von der Erledigung der hoch periodisierten Aufgaben abhalten.

Eine wunderbare Herangehensweise, um dies umzusetzen, ist die Visualisierung.

Visualisierung

Eine übersichtliche Darstellung des „Projekt Klausurenphase“ ist Motivation und strategisches Element zugleich. Du weißt zu jedem Zeitpunkt, an welcher Stelle deines Projekts du dich befindest und welche Schritte nun nötig sind.

Zu keiner Zeit wirst du ratlos sein, was als nächstes zu tun ist, sondern kannst dich voll auf die Durchführung konzentrieren, weil du dein Projekt bereits konzeptionell durchgeplant hast.

Mein Vorschlag für eine Visualisierung vereint die Elemente eines GANTT-Diagramms, welches aus Meilensteinen besteht und einem XXL-Wandkalender.

In etwa so:

Klausurenphase überstehen

Diese Übersicht kannst du für deine eigene Klausurphase entsprechend gestalten und möglichst prominent (z.B. über deinem Schreibtisch) platzieren. Für die Gestaltung empfehle ich dir Canva.

Das richtige Mindset zum Klausurenphase überstehen #2

Um eine Klausurenphase überstehen zu können, ist die richtige Einstellung das A und O. Und auch das B und C. Und alle anderen Buchstaben. Dein Mindset ist elementar wichtig.

Überzogene Erwartungshaltungen

Prüfungsangst, Stress und schlaflose Nächte lassen sich auf den ersten Blick nicht mal eben abschütteln. Aber wer hat schon absichtlich Angst vor einer Prüfung?

Psychisch bedingte Reaktionen sind ganz menschlich. Auch ich hatte so etwas schon mal. Nach meiner Masterarbeit war ich ein absolutes Wrack. Und das obwohl mich sonst kaum etwas aus der Ruhe bringen kann.

Bei mir war es der Druck, den ich mir selbst auferlegt hatte. Ich musste unbedingt eine gute Note schreiben. Heute weiß ich: Mit weniger selbst-auferlegtem Druck hätte sich absolut überhaupt nichts geändert – Ich hätte den gleichen Notenschnitt gehabt, die gleiche Doktoranden-Stelle bekommen und alles wäre seinen Weg gegangen.

Um Prüfungsangst und Co. von Beginn an auszuschließen, brauchst du eine gesunde Erwartungshaltung an dich selbst. 

Sei anspruchsvoll, aber zerbrich nicht an der Höhe deiner eigenen Messlatte.

Und was noch viel wichtiger ist:

Vergiss, was andere Leute von dir erwarten. Egal ob es deine Eltern, deine Dozenten, deine Freunde oder irgendwelche anderen Personen sind.

DU bist die einzige Person auf der Welt, die entscheidet, wie hoch deine Erwartung an dich ist. 

Stoische Glaubenssätze

Hier 3 Glaubenssätze, die dir bei der Findung deiner Einstellung helfen werden:

  1. Du bist gut genug.
  2. Die Geschehnisse in deiner Umwelt sind irrelevant. Wichtig ist, wie du auf sie reagierst.
  3. Scheitern ist OK.

Egal wie groß deine Sorgen sind oder wie unüberwindbar die Hürde scheint, stell dir folgende Frage:

Was ist das Schlimmste, das passieren kann?

Und? Gar nicht so schlimm, oder?

Sei ein Stoiker!
Ich habe extrem viel lernen können, nachdem ich mich mit stoischer Philosophie auseinandergesetzt habe. Hört sich erstmal langweilig an, ist aber total spannend! Die Texte der Stoiker um Seneca, Marcus Aurelius und Co. erfahren gerade so etwas wie eine kleine Renaissance. Wenn du mehr darüber erfahren willst, kann ich dir das Buch „Der tägliche Stoiker“ (The Daily Stoic) empfehlen. Mega gut!

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Hab Spaß an Disziplin #3

Nebst Planung und Einstellung existiert noch eine dritte Säule, ohne die du keine Klausurphase überstehen wirst. Es ist die Durchführung. Du kannst planen, drumherumreden und prokrastinieren so viel du willst. Irgendwann muss die Arbeit getan werden.

Der Schlüssel ist hierfür ganz klar die Motivation. Wie du dich im einzelnen motivierst, habe ich bereits in einigen Artikeln erläutert (Motivation für Klausuren, Motivation für Hausarbeiten, Motivation zum Lernen). An dieser Stelle möchte ich dir deshalb keine spezielle Taktik vorstellen, sondern eine übergeordnete Weisheit klarmachen:

Die Grundlage für jegliche Motivation ist Spaß. 

Klar, du brauchst einen „Purpose“ und du musst wissen warum du das alles machst. Aber die Eigenschaft, die der Produktivität zu Grunde liegt ist Vergnügen. Die große Kunst besteht darin, Spaß bei der Arbeit zu haben.

Wie jede(r) Einzelne das schaffen kann, ist ziemlich individuell. Für die eine ist es die Lerngruppe mit den Freundinnen, für den anderen ist es der Double-Chocolate-Frappuccino neben dem Laptop.

Überlege dir für die anstehende Prüfungsphase also Folgendes:

Wie kannst du es schaffen, dass dir die Arbeit tatsächlich Spaß macht? 

Bewegst du dich auch nur annähernd in diese Richtung, wirst du deine Klausurenphase überstehen – und zwar bravourös.

 

 

 

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