Du möchtest in deiner wissenschaftlichen Arbeit einige Internetquellen zitieren? Du bist dir unsicher, was du unternehmen musst, um die Richtlinien des Zitierstils einzuhalten?
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast soeben alle Antworten auf deine Fragen gefunden. Denn in diesem Blog-Artikel verrate ich dir im Detail, worauf es ankommt, wenn du Internetquellen zitieren möchtest. Egal ob Hausarbeit, Bachelorarbeit, oder Masterarbeit.
In einem schnellen Tutorial zeige ich dir die grundlegenden Dinge, die es zu beachten gilt. Außerdem widmen wir uns den Besonderheiten der 3 herkömmlichsten Zitierstile (Deutsche Zitierweise, Harvard, APA). Mit diesem Wissen kannst du von nun an die unschätzbare Weisheit des Internets für deine wissenschaftliche Arbeit nutzen!
Inhaltsverzeichnis
Internetquellen zitieren – Grundlegendes
Aus wissenschaftlicher Perspektive ist es vollkommen in Ordnung, Quellen aus dem Internet zu zitieren. Sei dir jedoch bewusst, dass diese Art von Quelle immer weniger Gewicht hat, als eine wissenschaftliche Publikation.
Der große Unterschied liegt in der Tatsache, dass wissenschaftlicher Fachliteratur eine Peer-Review-Verfahren unterliegen muss. Das ist praktisch eine Qualitätskontrolle für jede Wissenschafts-Community.
Das Internet ist frei.
Und das ist auch richtig so. Jeder kann veröffentlichen was er oder sie will. Für die Meinungsfreiheit und den Zugang zu Wissen ist das von unschätzbarem Wert.
Für eine wissenschaftliche Arbeit birgt dieser Umstand jedoch ein Problem. Die Vertrauenswürdigkeit der Quelle, sowie die Akkuratesse der Informationen ist nicht gewährleistet.
In einer wissenschaftlichen Arbeit Internetquellen zitieren – das eignet sich prima zum Motivieren eines gesellschaftlichen Phänomens oder der Beschreibung aktueller Ereignisse. Wissenschaftliche Literatur hat nämlich einen entscheidenden Nachteil: Sie ist langsam.
Das Internet ist hingegen rasend schnell.
Der perfekte Anwendungsfall für das Zitieren von Internetquellen ist also beispielsweise die Einleitung einer wissenschaftlichen Arbeit. Denn hier wird das Problem der Arbeit motiviert und den einen Kontext gestellt.
Eine wissenschaftliche Arbeit die jedoch zu einem großen Teil auf Internetquellen zurückgreift, ist zum Scheitern verurteilt. An keiner Universität der Welt wirst du damit durchkommen, dich ausschließlich auf Internetquellen zu beziehen.
Ich würde dir empfehlen, dass sich mindestens 80 Prozent deiner Quellen aus wissenschaftlicher Literatur zusammensetzen.
Internetquellen zitieren – In 3 Schritten
Ungeachtet des speziellen Zitierstils den du verwendest – auf diese 3 Dinge musst du in jedem Fall achten. Das Grundprinzip beim Zitieren von Internetquellen ist immer gleich. Es wird nur manchmal auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt.
Autor ausfindig machen #1
Ob Zeitungsartikel, Blogpost oder Whitepaper – auch die meisten Internetquellen haben einen Autor bzw. eine Autorin. Das oberste Gebot beim Internetquellen zitieren sollte es sein, diesen Namen ausfindig zu machen.
Sowohl für den Verweis im Text als auch das Literaturverzeichnis ist diese Information wichtig.
In einigen Fällen wird es vorkommen, dass einfach kein Autorenname auf der Webseite angegeben ist. Hier gibt es zwei Möglichkeiten.
- Kein Autor (z.B. „o.V., 2018“) -> Ohne Verfasser
- Die Organisation als Platzhalter (z.B. „Zeit Online, 2018)
Schaue im Leitfaden deines Zitierstils nach, welche Regelung verlangt wird. Persönlich würde ich die zweite Variante bevorzugen. Das „Ohne Verfasser“ wertet deine Quelle unnötig ab.
URL angeben #2
Unabhängig vom Zitierstil muss eine Information immer gegeben sein: Die URL.
Sieht die URL in der Fußnote und im Literaturverzeichnis unschön aus? Ja. Macht aber nichts. Denn was sein muss, muss sein. Die URL ist der unverzichtbare Nachweis für die Existenz deiner Quelle.
Achte darauf, dass du sie korrekt in deine wissenschaftliche Arbeit kopierst. Noch besser: Füge Sie als klickbaren Link in dein Dokument ein. Das erspart der Gutachterin nicht nur eine Menge Arbeit, sondern wertet die Qualität deiner Formalia gleichzeitig auf.
Letztes Abruf-Datum bereitstellen #3
Gleich vor oder hinter die URL schreibst du das Datum, an dem die URL zuletzt aufgerufen wurde (von dir). Das Internet unterliegt einem ständigen Wandel, da können Artikel schonmal verschwinden. Stelle sicher, dass die URL wirklich abrufbar ist.
Bevor du deine Arbeit fertigstellst, gehe nochmal alle Links durch und passe das letzte Abruf-Datum an. So erhöhst du ebenfalls das professionelle Erscheinungsbild. Eine Literaturliste mit zig verschiedenen Daten sieht eher chaotisch aus.
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Generell gilt:
Hauptsache einheitlich.
Ob du nun bei einem fehlenden Autor „o.V.“ oder die Organisation angibst oder du die URL mit „URL:“ oder „Zuletzt abgerufen am DATUM unter:“.
Solange du immer konsistent bleibst, ist alles gut. Verwende immer die gleiche Technik und gib niemals die gleiche Art von Quelle unterschiedlich an.
Nun möchte ich dir noch 3 spezifische Beispiele mit auf den Weg geben, wie du Internetquellen zitieren kannst. Dazu nehmen wir die drei am häufigsten verlangten Zitierstile und spielen jeweils ein Beispiel durch.
Internetquellen zitieren (Deutsche Zitierweise)
Größte Besonderheit: Fußnoten.
Autor, Titel, Jahr und natürlich die URL sind von Relevanz. Die Angabe der URL in der Fußnote ist nicht notwendig, im Literaturverzeichnis allerdings zwingend erforderlich.
In der Fußnote: Marx (2019), S. 4.
Im Literaturverzeichnis: Marx, Philip: Die 30 besten Formulierungen zum Schreiben einer herausragenden Hausarbeit, S.1-5 unter: https://shribe.de/die-30-besten-formulierungen-fuer-eine-aufsehenerregende-einleitung/ [Stand: 20.03.2019].
Internetquellen zitieren (Harvard)
Größte Besonderheit: Quellenangabe direkt im Text.
Autor, Titel, Jahr und natürlich die URL sind von Relevanz.
Im Text: (vgl. Marx 2019)
Im Literaturverzeichnis: Marx, Philip (2019): Die 30 besten Formulierungen zum Schreiben einer herausragenden Hausarbeit [online] unter: https://shribe.de/die-30-besten-formulierungen-fuer-eine-aufsehenerregende-einleitung/ [Stand: 20.03.2019].
Internetquellen zitieren (APA)
Größte Besonderheit: Das letzte Abruf-Datum ist nicht gefordert.
Autor, Titel, Jahr und natürlich die URL sind von Relevanz.
Im Text: (Marx, 2019)
Im Literaturverzeichnis: Marx, P. (2019): Die 30 besten Formulierungen zum Schreiben einer herausragenden Hausarbeit, abgerufen von: https://shribe.de/die-30-besten-formulierungen-fuer-eine-aufsehenerregende-einleitung/.
Das waren die wichtigsten Infos rund um das Thema Internetquellen zitieren! Ich hoffe, du konntest etwas daraus mitnehmen. Denk immer daran: Hauptsache einheitlich!
Wenn du jetzt noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:
Die 30 besten Formulierungen für eine aufsehenerregende Einleitung
2 Gedanken zu „Internetquellen zitieren | So verweist du korrekt auf Webseiten (Alle Zitierstile)“
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