Wissenschaftlich Schreiben

Plagiat vermeiden | 5 todsichere Tipps gegen Plagiarismus in deiner wissenschaftlichen Arbeit

Plagiat vermeiden

Bist du auf der Suche nach Tipps, wie du im Rahmen deiner wissenschaftlichen Arbeit ein Plagiat vermeiden kannst?

Dann bist du hier genau richtig.

Denn in diesem Artikel erwarten dich 5 todsichere Tipps, wie du ein Plagiat vermeiden kannst und mit deiner wissenschaftlichen Arbeit kein Risiko eingehst.

Man könnte denken, ein Plagiat sei immer ein absichtlicher Betrug, bei dem sogenanntes geistiges Eigentum geklaut wird – doch weit gefehlt. Viele Studierende begehen unbewusst einige vermeidbare Fehler beim Schreiben. Diese haben zur Folge, dass die entsprechende Arbeit als Plagiat gewertet werden könnte, trotz bester Absichten.

Doch du brauchst dir keine Sorgen machen. Denn mit diesen 5 Tipps gehst du auf doppelte „Nummer Sicher“.

Was ist überhaupt ein Plagiat?

Ein Plagiat ist ein Gedankenklau. Ein Betrug an der guten wissenschaftlichen Praxis und ist meist das Resultat des Kopierens von fremdem, gedanklichem Eigentum. Wenn es denn sowas gibt. Hier kann man 3 unterschiedliche Arten des Plagiats unterscheiden:

  • Vollplagiat

Du übernimmst einfach eine bereits geschriebene und andernorts verwendete wissenschaftliche Arbeit und gibst sie als dein Eigen aus.

  • Ideen-Plagiat

Du lässt dich von einer fremden Arbeit so stark inspirieren, dass du kurzerhand das Studiendesign, die Argumentation und noch andere Elemente übernimmst und als deine eigene Schöpfung verkaufst.

  • Teil-Plagiat

Du übernimmst in deiner wissenschaftlichen Arbeit Passagen, die du fremden Quellen entnommen hast und zeichnest sie nicht als direktes oder indirektes Zitat aus. Das kann sowohl wörtliches und auch sinngemäßes Übernehmen betreffen.

Und warum ist ein Plagiat unbedingt zu vermeiden?

Na, weil die Konsequenzen in erster Instanz das Nichtbestehen der Prüfungsleistung nach sich zieht. Die Regeln, ob es sich bei einem bestimmten Fall um ein Plagiat handelt, sind überall gleich. Zwar entscheidet im Ernstfall eine Prüfungskommission, aber dennoch ist die Lage eindeutig:

Hast du ein Plagiat am Schuh, hast du ein Plagiat am Schuh.

Da kannst du den Einser-Schnitt aber ganz schnell in der Pfeife rauchen. 

Es gibt aber überhaupt keinen Grund zur Sorge, denn mit den richtigen Maßnahmen lässt sich ein Plagiat vermeiden. Ja nicht nur das. Es lässt sich kategorisch ausschließen.

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Wie du einfach ein Plagiat vermeiden kannst

Nimm dir Zeit zum Denken #1

Der Ursprung eines jeden Plagiats ist zeitlich weit vorher auszumachen, als am Tag der ersten Copy and Paste Tastenkombination.

Räumst du deiner wissenschaftlichen Arbeit nicht genug Zeit ein, dann begibst du dich in eine Ausgangsposition, die ein Plagiat wahrscheinlicher macht. Nicht weil du betrügen willst, sondern weil du nachlässig arbeiten musst.

Diese Dinge solltest du VOR deiner Arbeit auf jeden Fall ausschließen:

  • Du widmest deiner wissenschaftlichen Arbeit nicht genügend Zeit (mindestens einen vollen Tag pro zu schreibender Seite)
  • Dein Mindset lautet: Wissenschaftliches Arbeiten nervt und ich habe keinen Bock darauf
  • In deinem Stundenplan kam der Eintrag „Grundlagen des Wissenschaftlichen Arbeitens“ noch nie vor
  • Du hast den shribe YouTube Kanal nicht abonniert

Der Schlüssel zum Erfolg ist folgender:

Nimm dir genügend Zeit und Feedback-Gespräche zum Entwickeln deiner Idee. Die Idee wird immer besser, immer origineller. Mit der richtigen Disziplin liest du dich tief in die bestehende Literatur ein. Du weißt genau, dass DEINE Idee in eine kleine Forschungslücke passt.

Mit dieser Gelassenheit und dem Vertrauen in dich selbst kommst du gar nicht erst in die Situation, dass ein Plagiat passieren könnte.

plagiat vermeiden wissenschaftliche arbeit

Greife vermehrt auf Originalquellen zurück #2

Schön und gut, mit Tipp 1 lässt sich höchstens das Voll- und Ideenplagiat vermeiden. Doch daneben kannst du auch mit einzelne Textstellen auf die Schnauze fallen. Wenn du Pech hast, wirst du unbeabsichtigt eines Plagiats bezichtigt werden.

Bitte? Wie kann das sein?

Zum Beispiel, indem du ein Sekundär-Zitat übernimmst, das falsch zitiert wurde.

Anders ausgedrückt: Wenn jemand anderes Bockmist gebaut hat und vielleicht sogar ebenfalls unbeabsichtigter Weise ein Plagiat fabriziert hat, musst du dafür geradestehen!

Damit das nicht passiert, solltest du auf die Qualität deiner Quellen achten. Hier gibt es zwei Dinge, die du unbedingt verinnerlichen solltest:

1. Wenn du jemanden zitieren möchtest, greife immer auf die Originalquelle zurück. 

Und wenn sich das nicht realisieren lässt, dann sollte in jedem Fall diese Bedingung gegeben sein:

2. Verwende nur Literatur, die mittels Peer-Review-Verfahren geprüft und publiziert wurde. 

Halte dich an die Literaturdatenbanken deiner Uni und hole dir zusätzlich Empfehlungen deines Betreuers/deiner Betreuerin ein, welche Datenbanken in deinem Fachbereich die allerbesten sind.

Beherrsche die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens #3

Zunächst einmal wären da die absoluten Basics: Das Zitieren.

Richtiges zitieren ist nicht schwierig, falls du das denkst. Die Regeln und Konventionen, die bestimmte Zitierweisen mit sich bringen sind einfach nur ein simples Handwerk, das mit Fleiß erlern- und durchführbar ist.

Du brauchst keine Angst davor zu haben, in deiner wissenschaftlichen Arbeit Fehler beim Zitieren zu machen, denn wenn du dich an den Leitfaden des geforderten Zitierstils hältst, dann kannst du gar nichts falsch machen. Außerdem kann dir eine Software wie Mendeley oder Citavi zeigen wie es richtig geht. Und dir auch noch jede Menge Arbeit abnehmen!

Das zweite Tool in deiner Fähigkeiten-Kiste zum Plagiat vermeiden: Das Paraphrasieren.

Indirekte Zitate und die Übernahme fremder Gedankengänge machst du mit der richtigen Paraphrasier-Technik Anti-Plagiat-konform. Dazu brauchst du im Grunde nur ein System an Dokumenten, in denen du originale Textstellen verwaltest. Dieser Schatz an Inspiration ist die Grundlage, diese Gedanken mit deiner eigenen Argumentation verschmelzen zu lassen und etwas neues, wertvolles zu Papier zu bringen.

Wenn du die Technik des Paraphrasierens Schritt für Schritt erlernen möchtest, dann schaue auch in meinem Tutorial zum Paraphrasieren vorbei.

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Verwende eine Software zum Plagiat vermeiden #4

Tipp 4 ist die absolute Nummer Sicher für alle Mütter der Porzellankiste.

Du hast sicherlich schon davon gehört, dass bestimmte Professoren und Lehrstühle eine Plagiat-Erkennungssoftware nutzen. Eine Hightech-Direktschnittstelle zu IBM Watson ermöglicht es ihnen dir auf die Schliche zu kommen. Indem sie deine Hausarbeit mit allen Texten im Internet abgleichen und Unstimmigkeiten aufdecken.

Aber das ist nichts weiter als ein Märchen.

Ja, es gibt diese Software. Und es gibt sicherlich Professoren, die so etwas verwenden. Aber das ist die absolute Minderheit. Ein Professor, der noch einigermaßen frisch unterwegs ist und sich etwas aus seiner Karriere verspricht, vergeudet keine Minute mit so einer Software.

Sie vertrauen ihren Studis.

Und außerdem: Aktiv auf die Suche nach Plagiaten zu gehen, würde doch die Integrität ihrer eigenen Lehre untergraben.

Mein Vorschlag ist folgender: Wenn du wirklich sicherstellen möchtest, dass in deiner wissenschaftlichen Arbeit keinerlei Spurenelemente eines versehentlichen Plagiats zu finden sind, dann mache dir die Software doch selbst zunutze.

Anbieter wie Scribbr bieten nicht nur Lektorate, sondern auch eine professionelle Plagiatsprüfung an. So kannst du bombensicher  vermeiden, dass deiner Arbeit ein Plagiat vorgeworfen wird.

Mache dir keine Sorgen #5

Ein Plagiat ist das Ende deines Studium.

Das mag sein. Aber nur wenn du bei Google eingibst: „Einmal Bachelor-Arbeit zum Mitnehmen, bitte!“, ein fremdes Werk herunterlädst und deinen Namen draufschreibst. Wenn du dann tatsächlich die Chuzpe besitzt so etwas abzugeben, dann ist die verdiente Quittung die Exmatrikulation.

Realistisch betrachtet ist die Gefahr, für ein unbeabsichtigtes Plagiat rausgeworfen zu werden, ziemlich gering. Praktisch nicht vorhanden.

Anstatt dir also Sorgen zu machen, eigne dir so viel Wissen wie möglich über korrektes wissenschaftliches Arbeiten an (*hust* zum Beispiel auf shribe.de *hust*) und gib immer dein bestes, gewissenhaft zu arbeiten.

Dann wirst du nicht nur automatisch ein Plagiat vermeiden, sondern auch eine signifikante Verbesserung in deinem Notenspiegel feststellen.


Wenn du jetzt noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:

Die 30 besten Formulierungen für eine aufsehenerregende Einleitung

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