Motivation

Bewerbungsgespräch nach Studienabbruch (6 Gesprächs-Taktiken für den Traumjob)

Handschlag Bewerbungsgespräch

Das Telefon klingelt und du wirst zum Bewerbungsgespräch eingeladen – obwohl du dein Studium abgebrochen hast. YEEEES!

Im ersten Moment ist deine Freude riesig. Doch auf einmal überkommt dich ein Gefühl von Angst: Du denkst, dass dein abgebrochenes Studium dein größter Makel sei.

Aber ich sage dir: Es geht weniger darum, WAS damals passiert ist, sondern WIE du heute damit umgehst.

Es ist deine Chance, deinem potenziellen Arbeitgeber zu zeigen, dass du trotz Rückschlägen motiviert und engagiert bist. Und hätten sie kein Interesse an dir, hätten sie doch auch nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen!

Bleib unbedingt dran, denn in diesem Artikel gebe ich dir 6 Strategien mit an die Hand, wie du trotz (oder gerade wegen deines Studienabbruchs) selbstbewusst und überzeugend im Bewerbungsgespräch auftreten kannst.

https://youtu.be/0NCq883v_5k

1. In den Spiegel schauen

Ein Schlüssel, um mit dem abgebrochenen Studium im Bewerbungsgespräch souverän umzugehen, ist die Selbstreflexion.

Nimm dir einen Moment Zeit und denke darüber nach:

  • Warum hast du das Studium eigentlich abgebrochen?
  • War es vielleicht eine persönliche Entscheidung, weil du gemerkt hast, dass es nicht das Richtige für dich war?
  • Oder waren es finanzielle Gründe?
  • Ging es dir gesundheitlich während des Studiums nicht gut?

Vielleicht hast du auch eine ganz neue Richtung für dich entdeckt und dich neu orientiert.

Es ist essenziell, dass du dir vor Augen führst, warum du diesen Schritt gegangen bist, denn das gibt dir Sicherheit im Gespräch und du kannst deinem Gegenüber deine Entscheidung authentisch erklären.

Denke auch an die Zeit, die du im damals in diesem Studiengang verbracht hast. Selbst wenn du das Studium nicht abgeschlossen hast, hast du etwas daraus mitgenommen.

Es geht dabei nicht nur um Fachwissen. Vielleicht hast du gelernt, besser zu organisieren, im Team zu arbeiten, unter Druck zu performen oder kritisch zu denken?

Diese Erfahrungen sind Gold wert! Jedes Seminar, jede Gruppenarbeit, jeder Vortrag hat dich in irgendeiner Weise weitergebracht.

Mache dir klar, dass es nicht nur darum geht deinen Studienabbruch zu rechtfertigen, sondern viel mehr eine Gelegenheit zu zeigen, wie wertvoll deine Reise war.

Du bist mehr als nur eine Zeile in deinem Lebenslauf!

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2. Das Beste im Vordergrund

Wie du dich ausdrückst, kann den Unterschied ausmachen, besonders in einem Bewerbungsgespräch. Anstatt Begriffe wie „Abbruch“ oder „Scheitern“ zu nutzen, konzentriere dich darauf, was du aus der Erfahrung mitgenommen hast.

Statt zu sagen, „Ich habe mein Studium abgebrochen“, könntest du formulieren, „Ich habe mich dazu entschieden, meine akademische Laufbahn neu auszurichten und etwas gefunden, das besser zu meinen Zielen passt.“

Es geht darum, die gewonnenen Einsichten und die Gründe für deine Entscheidung hervorzuheben. Die Betonung liegt darauf, dass du aktiv gehandelt und Entscheidungen getroffen hast, die für dich in diesem Moment richtig waren.

Es ist also keine Frage des Scheiterns, sondern vielmehr ein Zeugnis deiner Anpassungsfähigkeit und deines persönlichen Wachstums.

Dabei solltest du nie vergessen, dass es oft gerade die Umwege sind, die uns prägen und stärken. Ein scheinbarer Rückschritt kann oft der erste Schritt in die richtige Richtung sein.

3. Echt sein, echt punkten

Es ist sehr wahrscheinlich, dass im Bewerbungsgespräch Fragen zu deinem Studienabbruch gestellt werden.

Aber nicht um dich zu ärgern, sondern um dich besser kennenzulernen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie du Entscheidungen triffst.

Die erste und offensichtlichste Frage könnte lauten: „Warum hast du dein Studium abgebrochen?“. Sei darauf vorbereitet, ehrlich, aber auch positiv zu antworten. In Punkt 1 und 2 haben wir ja bereits wichtige Tipps besprochen.

Es mag dir nicht leicht fallen, offen über den Studienabbruch zu sprechen, doch gerade in solchen Momenten sind Ehrlichkeit und Authentizität unerlässlich.

Auch wenn du eigentlich die Gründe lieber verbergen oder beschönigen möchtest, ist ein aufrichtiges Gespräch an dieser Stelle der Schlüssel.

Damit zeigst du auch keine Schwäche, sondern vielmehr Stärke, Selbstbewusstsein und die Kapazität, zu wachsen und dich neuen Herausforderungen stellen zu können.

Das bedeutet nicht, dass du ewig auf den negativen Aspekten herumreiten solltest. Im Gegenteil, nachdem du offen über deine Gründe gesprochen hast, lenke das Gespräch in eine positive Richtung, indem du den Fokus auf die Zukunft legst.

Zeige deinem potenziellen Arbeitgeber, dass du aus deiner Entscheidung gelernt hast und dass diese Lernerfahrung dich in eine bessere Position für die angestrebte Position bringt.

Vielleicht fragt dich auch dein Gegenüber von allein: „Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?“. Deine Antwort sollte nicht nur deine beruflichen Ambitionen, sondern auch deine Entschlossenheit zeigen, dich in der neuen Rolle zu etablieren und im Unternehmen zu wachsen.

Schließlich könntest du gefragt werden, wie du sicherstellen willst, dass diese Position langfristig für dich geeignet ist.

Zeige, dass du gründlich über die Stelle und ihre Anforderungen nachgedacht hast. Betone, wie deine bisherigen Erfahrungen, sowohl im Studium als auch außerhalb, dich für die Herausforderungen der Position rüsten und warum du glaubst, dass diese Rolle in Einklang mit deinen langfristigen Zielen steht.

Denke z.B. auch darüber nach, wie du dich in der Rolle weiterentwickeln könntest. Möchtest du in einigen Jahren Mitarbeiter führen oder bist du eher der Typ, der sich zum absoluten Fachexperten entwickeln will?

Teile deine Visionen offen mit!

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4. Brücke zum Traumjob bauen

Ein weiterer wichtiger Punkt im Bewerbungsgespräch ist die Verbindung zwischen dir, deinen Fähigkeiten und der ausgeschriebenen Stelle. Frage dich: „Was habe ich während meines Studiums gelernt, das in dieser speziellen Position nützlich sein könnte?“.

Selbst wenn du ein Studium nicht abgeschlossen hast, gibt es sicherlich Aspekte, sei es aus Seminaren, Vorlesungen oder Projekten, die direkt oder indirekt relevant sind. Zum Beispiel könnten analytische Fähigkeiten, die du in einem Kurs erworben hast, in einer Stelle, die Problemlösung erfordert, entscheidend sein.

Aber beschränke dich nicht nur auf das Studium. Denke über alle anderen Erfahrungen und Qualifikationen nach, die du im Laufe der Jahre gesammelt hast.

Vielleicht hast du Praktika absolviert, an Freiwilligenprojekten teilgenommen oder Kurse besucht, die dir zusätzliche Kenntnisse vermittelt haben. Diese außeruniversitären Erfahrungen sind mindestens genauso wichtig.

Betone, wie diese dich einzigartig machen und wie sie dir helfen könnten, in der ausgeschriebenen Position zu glänzen. Es geht letztendlich darum, dem potenziellen Arbeitgeber zu zeigen, dass du nicht nur für die Stelle qualifiziert bist, sondern auch einen Mehrwert für das Unternehmen bringst.

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5. Mit Haltung glänzen

Körpersprache spielt eine entscheidende Rolle darin, wie du von anderen wahrgenommen wirst, besonders im Bewerbungsgespräch.

Ein abgebrochenes Studium mag innerlich Unsicherheiten hervorrufen, aber es ist wichtig, dass du diese nicht zu sehr nach außen trägst.

Eine aufrechte Haltung, direkter Augenkontakt und ein fester Händedruck können Wunder wirken und zeigen, dass du selbstsicher und kompetent bist.

Deine Körpersprache sollte deinen Worten entsprechen und betonen, dass du trotz vergangener Entscheidungen an deinen eigenen Wert und Fähigkeiten glaubst. Versuche, deine Nervosität zu kontrollieren und übe, ruhig und gelassen zu bleiben.

Wenn du von deinen Fähigkeiten und Erfahrungen sprichst, lass dies mit Selbstvertrauen geschehen. Ein abgebrochenes Studium definiert dich nicht als Ganzes. Zeige stattdessen, dass du viel mehr zu bieten hast und dass du bereit bist, all deine Erfahrungen und Kenntnisse in die neue Position einzubringen.

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6. Rollentausch: Jetzt frage ich!

Ein Bewerbungsgespräch ist nicht nur eine Gelegenheit für den / die Arbeitgeber:in, mehr über dich zu erfahren, sondern auch für dich, das Unternehmen besser kennenzulernen.

Das Stellen von gezielten Fragen zeigt nicht nur dein tiefes Interesse an der Stelle, sondern auch, dass du bereits darüber nachdenkst, wie du dich in das Team und das Unternehmen integrieren kannst.

Fragen zur Unternehmenskultur können dir einen Einblick geben, wie du dich in der Arbeitsumgebung fühlen würdest.

Du könntest beispielsweise fragen: „Wie würden Sie die Arbeitskultur hier beschreiben?“, „Warum arbeiten Sie gern hier?“, oder „Was macht das Miteinander im Unternehmen für Sie aus?“.

Auch das Thema Weiterbildung ist in der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt von entscheidender Bedeutung.

Erkundige dich nach Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, indem du fragst: „Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet das Unternehmen?“

Hast du noch keine genaue Vorstellung von den Aufgaben die auf dich zukommen, kannst du z.B. auch fragen: „Wie sieht ein typischer Arbeitstag für die Position XY aus?“.

Denke daran, dass du nicht nur deine Eignung für die Stelle zeigen möchtest, sondern auch sicherstellen willst, dass das Unternehmen zu deinen eigenen Werten und Karrierezielen passt.

Daher bildet ein offener Dialog, bei dem sowohl du als auch der / die Arbeitgeber:in Fragen stellen und beantworten, die Grundlage für eine potenziell erfolgreiche Zusammenarbeit.

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