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Alles unter einen Hut bringen (Studium, Arbeit, Familie & Sport)

Studium, Arbeit, Familie und Sport gleichzeitig meistern (Rocket-Launch Methode)

Hast du dich jemals gefragt, wie manche Leute es schaffen, mehrere Projekte, wie z.B. Studium, Arbeit, Sport und Familie gleichzeitig zu meistern und dabei noch topfit zu sein?

Ich habe mich das schon oft gefragt.

Als Master-Student sah ich meinen Prof, der an der Uni lehrte, ein erfolgreiches IT-Unternehmen führte, in Topform war und einfach alles im Griff zu haben schien. Und ich dachte mir: Wie macht der das?

Ich kriege es ja kaum gebacken, mein Informatik-Seminar zu bestehen!

Ich hab’s herausgefunden. Und in diesem Artikel verrate ich dir, wie auch du mehrere Projekte und Lebensbereiche erfolgreich gestaltest, ohne dabei auszubrennen.

https://youtu.be/zP8u7L2h6EA

Raketen im Weltall

Zum Start habe ich eine kurze Frage an dich: Warum startet die NASA immer nur eine Rakete auf einmal in den Weltraum?

Hmm…

Naja, weil es unglaublich viel Energie und Ressourcen braucht, um eine Rakete in den Weltraum zu schießen. Am Anfang braucht es einen enormen Kraftaufwand, um die Schwerkraft zu überwinden und die Rakete in den Orbit zu bringen.

Sobald sie jedoch den Orbit erreicht hat, braucht sie viel weniger Energie, um weiterzufliegen. Würde die NASA versuchen, mehrere Raketen gleichzeitig zu starten, wäre das logistisch und energetisch nicht machbar.

Genau das machen viele von uns im übertragenen Sinne falsch: Wir versuchen, zu viele Projekte gleichzeitig zu starten und scheitern oft daran. Oder wir starten ein Projekt, merken dass es anstrengend ist und geben zu früh auf.

Stell dir vor, du versuchst, fünf Raketen gleichzeitig zu starten. Das ist einfach nicht möglich. Es gibt nicht genug Ressourcen dafür. Du musst jede Rakete nacheinander starten, damit jede sicher in den Orbit kommt.

Das Prinzip, das ich dir heute zeigen möchte, funktioniert ähnlich. Nennen wir dieses System der Einfachheit halber die „Rocket Launch Methode“.

Die Energiekurve

Wir denken oft, wir müssten 100% unserer Energie in ein Projekt stecken. Aber dann bleibt keine Energie mehr für andere Dinge übrig. Das geht aber so nicht, denn dein Leben besteht nicht aus nur Studium, nur Arbeit, oder nur Familie.

Wenn ich versuche, dieses eine neue „Projekt“ durchzuziehen, wann kümmere ich mich dann um meine Freunde? Wann um meinen Nebenjob? Wann soll ich denn jetzt noch zum Sport gehen?

Die Alternative ist, nur ein paar Minuten pro Tag an allem zu arbeiten. Aber das wird das Projekt auch nicht voranbringen, denn dein Fokus ist komplett zerstreut.

Die Lösung liegt in der richtigen Sequenz der Projekte. Am Anfang eines neuen Projekts ist der wahrgenommene Aufwand sehr hoch. Es fühlt sich an, als könntest du dich nur auf dieses eine Ding konzentrieren.

Aber nach einer Weile, wenn du besser geworden bist und Automatismen und Gewohnheiten greifen, sinkt der Aufwand. Es fühlt sich weniger anstrengend an.

Dies ist der Punkt, an dem viele Leute scheitern: Sie geben auf, BEVOR der gefühlte Aufwand zu sinken beginnt. Dein Gehirn merkt nur die Anstrengung aus der Anfangsphase und denkt, es wird immer so schwierig bleiben.

Aber wenn du durchhältst, wird es leichter. Die Anstrengung sinkt, wenn du dich an die neuen Aufgaben gewöhnt hast.

Das ist zu Beginn eines Studiums: In der ersten Woche ist alles überwältigend, aber nach ein paar Monaten weißt du, wer für was zuständig ist, wo alles ist und wie das System „Uni“ funktioniert.

Der Aufwand sinkt für dich.

Dieses Prinzip kannst du auf weitere Projekte übertragen. Wenn du ein Projekt startest, gib ihm deine volle Aufmerksamkeit, bis es „in den Orbit“ kommt. Sobald du merkst, dass das Projekt leichter von der Hand geht, dann kannst du das nächste Projekt in Angriff nehmen.

Warum dieses System funktioniert

Der Hauptgrund, warum dieses System so effektiv ist, liegt in der Art und Weise, wie unser Gehirn funktioniert. Wenn wir uns zu sehr auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren, fühlen wir uns schnell überfordert. Unser Gehirn kann sich besser auf eine Aufgabe fokussieren und diese effizienter erledigen, wenn wir ihm klare Prioritäten setzen.

Am Anfang erfordert jede neue Aufgabe viel bewusste Anstrengung. Aber wenn du sie oft genug machst, wird sie zur Gewohnheit und kostet dich weniger Energie.

Denk an das Zähneputzen: Am Anfang war es eine riesige Herausforderung sich zwei Mal am Tag dazu durchzuringen, aber jetzt machst du es ganz automatisch, ohne darüber nachzudenken.

Studium, Arbeit, Familie und Sport gleichzeitig meistern (Rocket-Launch Methode)

Fallstricke vermeiden

Es gibt also einige typische Fehler, die vermeintliche „High-Performer“ vermeiden:

  1. Zu früh aufgeben: Viele geben auf, wenn der Anfang schwierig ist. Halte durch! Der Aufwand wird geringer, wenn du erst einmal in den Rhythmus kommst.
  2. Zu viele Projekte gleichzeitig starten: Konzentriere dich auf ein Projekt zur Zeit. Wenn du versuchst, alles gleichzeitig zu machen, wirst du dich nur überfordert fühlen.
  3. Keine klaren Ziele setzen: Ohne klare Ziele und Prioritäten verlierst du schnell den Überblick und die Motivation. Setze dir konkrete, erreichbare Ziele.

Mikro-Ebene: Studium?

Stell dir vor, du hast mehrere große Projekte: eine Hausarbeit und vier Klausuren. Es fühlt sich überwältigend an, alle gleichzeitig anzugehen. Aber wenn du dich auf eines konzentrierst und es „in den Orbit“ bringst, wird es einfacher. Fang mit der Hausarbeit an und gib ihr deine volle Aufmerksamkeit, bis du einen guten Rhythmus gefunden hast.

Dann kannst du die Klausurvorbereitung des Moduls in Angriff nehmen, dass dir am wenigsten liegt. Danach geht es weiter mit der nächsten Klausurvorbereitung.

Das Ziel ist, eine Sache nach der anderen ins Rollen zu bringen, anstatt alles auf einmal zu versuchen. So bleibt dir genug Energie für alle Aufgaben und du brennst nicht aus.

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Ein konkreter Plan

  1. Prioritäten setzen: Entscheide, welches Projekt am wichtigsten ist und beginne damit. Für dich könnte das zum Beispiel die Hausarbeit sein, da sie oft viel Zeit und Recherche erfordert.
  2. Zeitblöcke einrichten: Plane feste Zeiten für dein Projekt ein. Zum Beispiel startest du direkt zu Beginn des Semesters mit der Hausarbeit, sodass du noch viel Zeit bis zur Klausurenphase hast. In Woche 3-8 des Semesters konzentrierst du dich dann hauptsächlich auf die Hausarbeit. Erst wenn diese Aufgabe aus deinem Kopf ist, konzentrierst du dich voll und ganz auf die Klausurvorbereitung. Hier eignen sich am besten Thementage, damit du mit voller Energie und Konzentration bei einem Thema bist. Das funktioniert besser als wenn du dich alle 2 Stunden auf ein neues Themengebiet konzentrieren musst.

    Ein Beispiel-Wochenplan könnte so aussehen:
      • Montag: Wirtschaftsinformatik
      • Dienstag: Recht
      • Mittwoch: Wirtschaftsinformatik
      • Donnerstag: Personalmanagement
      • Freitag: Marketing
        Samstag/Sonntag: Nebenjob oder Pause

3. Ablenkungen minimieren: Schaffe eine Umgebung, in der du ungestört arbeiten kannst. Das bedeutet Handy aus, soziale Medien blockieren und einen ruhigen Arbeitsplatz finden.

4. Pausen einplanen: Gönn dir regelmäßige Pausen, um deinen Geist frisch zu halten. Eine kurze Pause alle 90 Minuten kann Wunder wirken.

5. Fortschritte überprüfen: Setze dir kleine Zwischenziele und überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt. Das hält dich motiviert und hilft dir, auf Kurs zu bleiben.

Als ich gemerkt habe, wie gut dieses System für mich funktioniert, habe ich es wirklich bis ins Äußerste versucht umzusetzen. An den Tagen, an denen ich die Vorlesung und das Seminar zu einem Modul hatte, habe ich mich nur darauf konzentriert und versucht, möglichst keine anderen Seminare in dieser Zeit zu legen. Nur dieses eine Thema – und im Anschluss habe ich das Thema gründlich nachbearbeitet. Das hat für mich 1000 Mal besser funktioniert als möglichst viele Veranstaltungen an einem Tag zu haben und dafür ein oder zwei Tage in der Woche nicht zur Uni zu müssen.

Genauso habe ich es mit meinen Modulen gemacht. Anstatt meine Energie auf viele verschiedene Themen zu verteilen und damit zu riskieren, dass nichts wirklich funktioniert, habe ich mich auf ein Modul zur Zeit konzentriert. Diese Fokussierung hat mir geholfen, jedes Thema vollständig zu verstehen und „in den Orbit“ zu bringen, bevor ich das nächste in Angriff nahm. So konnte ich sicherstellen, dass ich wirklich in jedem Fach vorankomme, anstatt mich in vielen kleinen Baustellen zu verlieren.

Studium, Arbeit, Familie und Sport gleichzeitig meistern (Rocket-Launch Methode)

Makro-Ebene: Arbeit, Familie, Hobbies, etc: alles unter einen Hut bringen

Jetzt kannst du das Prinzip noch auf das Zusammenspiel mehrere Lebensbereiche übertragen. Wenn du planst, große neue Sprünge in einem Lebensbereich zu machen, dann tue dies erst, wenn die Rakete des anderen Bereichs längst im Orbit schwebt.

Definiere, welchem Lebensbereich du die höchste Priorität einräumst:

  • Studium
  • Geld verdienen
  • Berufserfahrung sammeln
  • Familie
  • Hobbies
  • etc.

Bringe dann die erste Rakete ins All, wie zum Beispiel dein Studium. Erst wenn du hier die große Aufwandskurve hinter dir gelassen hat, ist es Zeit für große Veränderungen oder neue Projekte in einem andern Lebensbereich. Nach Möglichkeit dem Bereich, dem du die zweitgrößte Priorität einräumst, und so weiter…

Jetzt weißt du, wie manche Menschen gleichzeitig studieren, Firmen gründen, Kinder kriegen und Social Media Influencer werden!

Sie zünden eine Rakete nach der anderen, geben dem Start volle Aufmerksamkeit und warten geduldig darauf, dass die Rakete wie von alleine Richtung Ziel fliegt…

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