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To-Do-Liste erstellen: So kriegst du endlich ALLES erledigt (+ die richtigen Apps)

To-Do-Liste

Du kennst das sicher: Du wachst morgens auf, motiviert, mit dem festen Plan, heute endlich produktiv zu sein. Hausarbeit schreiben, Wäsche machen, Sport, vielleicht noch Mails beantworten. Und plötzlich… ist der Tag vorbei und du fragst dich: Wo ist die Zeit hin?

Wenn dir das bekannt vorkommt, bleib unbedingt dran. Denn in diesem Beitrag erfährst du, wie du eine effektive To-Do-Liste selber erstellen kannst, die nicht nur schön aussieht – sondern dir auch wirklich hilft, Dinge zu erledigen. Und zwar ohne Überforderung, ohne Stress und ohne dieses ständige schlechte Gewissen.

#1 Warum überhaupt eine To-Do-Liste?

Unser Gehirn ist super im Denken, Planen, Entscheiden, aber ziemlich schlecht darin, sich an zehn offene Aufgaben gleichzeitig zu erinnern. Genau hier kommt die To-Do-Liste ins Spiel: Sie ist wie das externe Gedächtnis deines Gehirns.

Alles, was du aufschreibst, musst du nicht mehr im Kopf behalten – das reduziert Stress und schafft Klarheit. Du musst nicht ständig überlegen: „Was war noch mal dran?“ – du siehst es auf einen Blick. Außerdem: Wenn du Dinge aufschreibst, erzeugst du Verbindlichkeit. Du machst einen Vertrag mit dir selbst. Und dieses kleine Häkchen, das du später setzt, löst einen richtigen Dopamin-Kick aus.

Psychologen nennen das den „Zeigarnik-Effekt“. Unser Gehirn merkt sich unerledigte Aufgaben besonders gut und stresst uns damit unbewusst. Wenn du sie aufschreibst, kann dein Gehirn entspannen, weil du das Thema „ausgelagert“ hast.

To-Do-Liste selber erstellen

#2 Die 3 größten Fehler bei To-Do-Listen

Fehler Nummer 1: Die Liste ist zu lang.
Stell dir vor, du schreibst 20 Aufgaben auf. Du wirst sofort überwältigt. Und wenn du dann am Ende nur zwei Dinge abhakst, fühlst du dich schlecht – obwohl du eigentlich produktiv warst.

Fehler Nummer 2: Keine Prioritäten.
Du siehst deine Liste und fragst dich: Wo fang ich an? Dann bleibst du wie gelähmt. Wichtig ist, dass du ganz klar erkennst, was jetzt dran ist und was warten kann.

Fehler Nummer 3: Vage Formulierungen.
Ein Klassiker ist: „Lernen“. Aber was heißt das genau? Wieviel? Für welches Fach? Was soll am Ende dabei rauskommen? Mach’s konkret. Statt „Lernen“ lieber: „20 Karteikarten Bio wiederholen“ oder „Zusammenfassung Kapitel 4 schreiben“. Nur so weißt du, wann die Aufgabe erledigt ist.

# 3 Deine To-Do-Liste – Schritt für Schritt

Jetzt wird’s praktisch: So baust du dir eine To-Do-Liste, die dir wirklich hilft – nicht nur, um Dinge aufzuschreiben, sondern sie auch zu erledigen.

Schritt 1: Brain Dump

Schnapp dir einen Zettel oder öffne eine To-Do-Listen App wie ToDoIst und schreib einfach alles auf, was dir im Kopf rumschwirrt. Ohne Filter. Hausarbeit, Staubsaugen, Oma anrufen, BAföG-Antrag, Sport, Spülmaschine ausräumen. Alles drauf.

Dieser „Brain Dump“ wirkt oft schon wie eine Mini-Therapie. Du musst nichts mehr krampfhaft im Kopf behalten – und du bekommst ein erstes Gefühl dafür, was gerade wirklich ansteht.

Schritt 2: Aufgaben sortieren

Jetzt wird’s organisiert. Sortiere deine Aufgaben in Kategorien. Zum Beispiel:

  • Uni (z. B. Hausarbeiten, Seminare, Recherche)
  • Persönlich (z. B. Sport, Arzttermin, Social Media Detox)
  • Beruf / Nebenjob
  • Haushalt
  • Freizeit

Das hilft dir, den Überblick zu behalten – und zeigt dir auf einen Blick, ob du gerade in einem Lebensbereich besonders viel auf dem Zettel hast.

To-Do-Liste selber erstellen

Schritt 3: Priorisieren mit der Eisenhower-Matrix

Jetzt kommt Struktur rein. Stell dir ein Quadrat vor, aufgeteilt in vier Felder. Du teilst deine Aufgaben so ein:

  • Wichtig & dringend → sofort erledigen
  • Wichtig, aber nicht dringend → in den Kalender eintragen
  • Dringend, aber nicht wichtig → vielleicht delegieren oder schnell abarbeiten
  • Weder noch → streichen oder „irgendwann“-Liste

Beispiel:

  • „Hausarbeit abgeben in 2 Tagen“ → wichtig & dringend
  • „Bewerbung schreiben“ → wichtig, aber nicht dringend
  • „WG-Küche putzen“ → dringend, aber nicht wichtig
  • „Instagram-Feed aufräumen“ → weder noch

Diese Einteilung sorgt dafür, dass du nicht ständig Feuer löschen musst, sondern deine Zeit sinnvoll einsetzt.

Schritt 4: Realistisch planen

Viele machen hier den entscheidenden Fehler: Sie planen zu viel ein. Wenn du acht große Aufgaben auf einen Tag packst, ist Frust vorprogrammiert.

Plane besser mit Fokus: 3 große Aufgaben am Tag sind völlig okay. Lieber weniger vornehmen – und alles schaffen, als zu viel und am Ende enttäuscht sein.

Tipp: Baue Puffer ein. Dinge dauern meistens länger als gedacht. Und wenn doch mal was schneller geht, hast du Zeit für einen Kaffee. Auch nice.

Schritt 5: Dein tägliches Highlight

Frag dich morgens: Was ist heute die eine Sache, die den Tag erfolgreich macht?
Wenn du die erledigst, war der Tag ein Erfolg. Alles andere ist Bonus.

Das ist dein „Highlight des Tages“. Es gibt dir Orientierung und einen klaren Fokus.

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#4: Papier oder App – Was passt zu dir?

Jetzt die Gretchenfrage: Willst du deine Liste lieber mit der Hand schreiben oder digital führen?

Analog – für alle, die gern schreiben

Ein Notizbuch, ein Wochenplaner oder ein Bullet Journal – das funktioniert für viele, weil sie den Stift brauchen, um zu denken. Du kannst kreativ werden, Sachen durchstreichen, Pfeile malen, es fühlt sich real an.

Ein analoges System kann auch helfen, bewusster zu planen. Vor allem, wenn du merkst, dass dich dein Smartphone zu sehr ablenkt. Papier ist offline und das ist manchmal der größte Vorteil.

Digital – für alle, die’s flexibel mögen

Wenn du lieber am Laptop, Tablet oder Handy arbeitest, ist Todoist mein persönlicher Favorit.

  • Du kannst Aufgaben in Projekten organisieren – z. B. „Hausarbeit“, „Prüfungsvorbereitung“, „WG“.
  • Du kannst Deadlines setzen, Prioritäten vergeben und sogar Wiederholungen für regelmäßige Aufgaben einbauen.
  • Und das Beste: Du siehst deinen Fortschritt. Das motiviert enorm!

Eine spannende Alternative ist Amie – ein übersichtliches Tool, das Kalender und To-Do-Liste in einem verbindet. Du kannst Aufgaben per Drag & Drop direkt in deinen Tag einplanen, hast ein cleanes Design und alles an einem Ort.

Wenn du Todoist oder Amie noch mit Google Kalender verbindest, hast du die perfekte Kombi: Aufgaben + Termine in einem Blick. So entsteht automatisch eine realistische Tagesstruktur und du weißt genau, wann du was schaffen kannst. Die Tools synchronisieren deinen Google Kalender übrigens automatisch .

Falls du visuell arbeitest oder gerne Inhalte sammelst, ist Notion für dich vielleicht auch eine gute Alternative. Damit kannst du nicht nur To-Do-Listen erstellen, sondern auch Lernpläne, Semesterübersichten oder sogar dein ganzes Unileben organisieren.

Tipp: Nutze, was zu deinem Alltag passt und nicht, was gerade im Trend ist. Es bringt nichts, wenn du ein fancy System hast, das du nach zwei Tagen wieder ignorierst.

To-Do-Liste selber erstellen

# 5: So bleibst du motiviert – auch langfristig

Eine Liste ist nur dann hilfreich, wenn du sie auch nutzt. Also hier ein paar Tricks, wie du motiviert bleibst:

  • Gamifiziere deine Liste.
    Mach’s wie ein Spiel: Vergib Punkte, baue kleine Challenges ein – z. B. „5 Aufgaben = 15 Minuten Pause mit Netflix“.
  • Arbeite mit der Pomodoro-Technik.
    25 Minuten Fokus, 5 Minuten Pause. Das ist super effektiv – vor allem für schwierige Uni-Aufgaben.
  • Plane deine Woche im Voraus.
    Sonntagabend, 15 Minuten – das reicht. Du schaust, was ansteht, was wichtig ist – und startest viel entspannter in die Woche.
  • Hol dir einen To-Do-Buddy.
    Such dir jemanden, mit dem du dich einmal die Woche austauschst. Was hast du geschafft? Was willst du angehen? Es ist wie ein Accountability-Partner für Uni & Alltag.

Fazit

Am Ende geht’s nicht darum, perfekt organisiert zu sein – sondern darum, den Kopf freizubekommen und den Fokus auf das zu richten, was für dich zählt.

Fang heute an. Mach deinen Brain Dump, such dir dein Tool – und fang klein an. Du musst nicht sofort die perfekte Liste haben. Hauptsache, du startest.

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