Hast du schon mal daran gedacht, ein neben- oder hauptberufliches Fernstudium aufzunehmen, um deine Karriere voranzutreiben?
Einen Uni-Abschluss holen und dabei 100% flexibel bleiben. Klingt ziemlich verlockend…
Bevor du jedoch loslegst, gibt es einige Dinge, die du unbedingt wissen solltest. Genauer gesagt 5!
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Fernstudium?
Vielleicht hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt, ein Fernstudium aufzunehmen. Du kannst lernen, wann und wo du willst. Keine lästigen Pendelwege zur Uni und du kannst dir deine Zeit selbst einteilen.
Perfekt, wenn du nebenbei jobbst oder andere Verpflichtungen hast. Aber es gibt noch mehr Gründe.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln, während du studierst. Vielleicht hast du schon einen Vollzeitjob oder sogar eine Familie.
Da ist es praktisch, dass du das Studium in deinen existierenden Alltag integrieren kannst und nicht umgekehrt. Ein Fernstudium bietet oft spezialisierte Studiengänge für genau solche Fälle, die du an einer Präsenzuni vielleicht nicht findest.
1. Disziplin ist alles
Kommen wir zu den 5 Dingen, die du VOR Beginn deines Fernstudiums wissen musst. Klar, die Flexibilität ist ein riesiger Vorteil. Du kannst dein Studium perfekt an deinen Lebensstil anpassen.
Auch das selbstständige Lernen ist ein Pluspunkt, denn du bist gezwungen, dich selbst zu organisieren und diszipliniert zu arbeiten. Aber, und das ist wohl der wichtigste Punkt, ein Fernstudium erfordert auch eine Menge Selbstmotivation. Und zwar mehr, als du denkst.
Es gibt in der Regel keine verpflichtenden Veranstaltungen oder Dozenten, die dir regelmäßig in den Hintern treten. Das kann schnell zur Herausforderung werden, besonders wenn du mal einen Durchhänger hast.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir realistische Ziele setzt und von diesen ausgehend einen festen Zeitplan erstellst. Gerade, wenn du neben Job und Familie noch studierst, ist Disziplin die wichtigste Eigenschaft, die du für ein erfolgreiches Fernstudium brauchst.
Ein guter Tipp ist, dir wöchentliche oder sogar tägliche Ziele zu setzen und diese schriftlich festzuhalten. Das gibt dir eine klare Struktur und hilft, den Überblick zu behalten.
2. Zeitmanagement
Ein großes Thema beim Fernstudium ist die Balance zwischen Beruf und Studium. Wie schafft man es, beides unter einen Hut zu bringen, ohne durchzudrehen?
Mein erster Tipp: Plane deine Woche im Voraus. Setze dir feste Lernzeiten, die du genauso ernst nimmst wie Arbeitszeiten. Nur wenn du die Zeit für dein Fernstudium in deinem Kalender blockst, und diese Blocks eisern verteidigst, hast du eine Chance.
„The antidote to impulsiveness is forethought“, also das Gegenmittel zu Impulsivität (d.h., dass du dich ablenken lässt) ist Vorausschauen.
Schau hier gerne mal in das Buch „Indistractable“ von Nir Eyal.
Und vergiss nicht, deine Pausen und Ruhephasen miteinzuplanen. Es ist okay, sich mal eine Auszeit zu gönnen.
Versuche Techniken wie die Pomodoro-Methode, um konzentrierte Arbeitsphasen mit kurzen Pausen abzuwechseln – wenn du lernst.
Versuche mit 90-Minuten Deep Work Sessions konzentriert zu arbeiten – wenn du schreibst.
Nutze einen Kalender, in dem du dir deine Zeitblocker setzt und eine Notiz-App, um den Überblick zu behalten.
Dir JEDEN Tag 90 Minuten für das Studium zu blocken, nachdem du mit der Arbeit fertig bist, könnte problematisch werden. Versuche stattdessen lieber Thementage zu planen und einen halben oder ganzen Tag nur für dein Studium zu blocken.
Ein zusätzlicher Vorteil des Fernstudiums ist, dass du das Tempo selbst bestimmen kannst. Wenn es im Job gerade stressig ist oder du andere Verpflichtungen hast, kannst du problemlos ein Modul weniger belegen. So bleibst du flexibel und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren, ohne dich zu überlasten.
Erstelle dir zudem eine produktive Lernumgebung, die frei von Ablenkungen ist. Vielleicht trennst du auch deinen Arbeitsplatz und den Ort, an dem du lernst. Je mehr du dich auf diesen Ort freust, desto motivierter wirst du sein, etwas für dein Fernstudium zu tun.
3. Unterstützung und Ressourcen
Es ist wichtig, dass du dir Unterstützung suchst. Eine große Herausforderung ist die Isolation. Da du nicht täglich in die Uni gehst und keinen direkten Kontakt zu Kommilitonen hast, kann es schnell einsam werden. Hier helfen Online-Foren, Lerngruppen und Social Media. Suche den Austausch mit anderen Studierenden, auch wenn es nur virtuell ist. Das kann unglaublich motivierend sein und hilft, sich weniger allein zu fühlen.
Viele Fernhochschulen bieten Tutorien, Online-Seminare und Foren an, wo du dich mit anderen Studierenden austauschen kannst. Nutze diese Angebote! Auch private Lerngruppen können sehr hilfreich sein.
Unter diesem Video findest du auch meine Schreibwerkstatt verlinkt, in der du genau das (und mich natürlich auch) findest.
Viele Hochschulen bieten Zugang zu umfangreichen Datenbanken und anderen Online-Ressourcen. Nutze diese Möglichkeiten für dein Studium und komplementiere sie mit den neuesten AI-basierten Tools, die dich beim wissenschaftlichen Arbeiten, dem Auswendiglernen oder der Ideenfindung unterstützen können.
Vergiss nicht, auch deine Dozentinnen und Mentoren um Hilfe zu bitten. Sie sind da, um dich zu unterstützen und können wertvolle Tipps und Anregungen geben.
Scheue dich nicht, Fragen zu stellen und Hilfe zu suchen, wenn du sie brauchst. Ein starkes Netzwerk kann dir durch schwierige Phasen helfen und motivieren, dranzubleiben.
Verbinde dich mit Studierenden aus höheren Semestern oder Alumni, die das Fernstudium bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Viele Hochschulen bieten Mentoring-Programme an – nutze diese Angebote, um von denen zu lernen, die deinen Weg bereits gegangen sind.
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4. Kommunikation mit dem Arbeitgeber
Falls du Vollzeit arbeitest, ist die Kommunikation mit deinem Chef ein wichtiger Punkt. Sprich offen über deine Studienpläne.
Viele Firmen sind bereit, flexible Arbeitszeiten und Home Office Tage anzubieten oder dich bei Prüfungen freizustellen. Es kann auch hilfreich sein, deine Studieninhalte mit deinen Arbeitsaufgaben zu verknüpfen. So kannst du zeigen, dass dein Studium auch dem Unternehmen zugutekommt.
Ein weiterer Tipp ist, deinen Arbeitgeber aktiv in dein Studium einzubeziehen. Vielleicht gibt es Projekte oder Aufgaben im Job, die du mit deinen Studieninhalten verknüpfen kannst. Du könntest beispielsweise in einer Hausarbeit ein Thema wählen, welches mit ein Problem in deinem Unternehmen zu tun hat.
Das zeigt Engagement und kann dir helfen, das Gelernte direkt in der Praxis anzuwenden. Und wer weiß, vielleicht kannst du so auch neue Karrierechancen innerhalb des Unternehmens eröffnen.
5. Wenn alles zu viel wird
Und was, wenn alles zu viel wird? Keine Panik! Das kann jedem passieren.
Wichtig ist, dass du dir rechtzeitig Hilfe suchst. Sprich mit deinen Dozenten, Mentoren oder Kommilitonen.
Manchmal reicht schon ein kleines Gespräch, um wieder Klarheit zu gewinnen. Integriere Entspannungsübungen, Sport und ausreichend Schlaf in dein Leben. Achte darauf, deine Grenzen zu erkennen und respektiere sie. Es bringt nichts, sich ständig zu überfordern.
Beim Fernstudium ist es wie mit dem Fitnessstudio. Wenn du mal ein paar Wochen keinen Fortschritt gemacht hast, dann darfst du auf keinen Fall in die Denkspirale verfallen: Ja, jetzt habe ich schon so lange nichts gemacht, da brauche ich heute auch nicht damit anfangen.
Du kannst immer wieder neu anfangen. Und der beste Zeitpunkt dazu ist immer genau jetzt.
Gönne dir regelmäßig kleine Belohnungen und verknüpfe sie mit den Meilensteinen deines Fernstudiums. Hast du ein wichtiges Ziel erreicht? Belohne dich! Das kann ein gemütlicher Abend mit einem guten Film sein, ein leckeres Essen oder ein kleiner Ausflug. Solche kleinen Highlights können unglaublich motivierend wirken und dir dabei helfen, dranzubleiben.
Schreibe dir einen großen Zettel oder erstelle ein Vision Board, das dich täglich daran erinnert, WARUM du das Fernstudium machst.
Ich wünsche dir viel Erfolg 🙂
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