„Reading is not optional.“
Walter Dean Myers
Das sehe ich genauso! Wenn du den Weg eines intellektuellen Lebens einschlagen möchtest, dann kommst du an Büchern nicht vorbei.
Aber du hättest gar nicht erst auf den Artikel geklickt, wenn du nicht schon vorher überzeugt gewesen wärst.
Wenn du dich gerne neben deinem Fachgebiet im Studium rundum bilden möchtest, dann kannst du dir die Auflistung, die ich dir zusammengestellt habe, als Startpunkt nehmen. Und da es ein wenig dauern wird, bis du die alle durch hast, schaue dir den Artikel in voller Länge an, damit du die Bücher zumindest schon mal kennst und mitreden kannst.
Diese Bücher decken die Bereiche Geschichte, Wissenschaft, Psychologie und persönliche Entwicklung so weit ab, dass du besser Bescheid weißt als 99% der Menschen.
Doch diese Bücher sind nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und inspirierend. Mir haben sie jedenfalls nicht geschadet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. „The Intellectual Life: Its Spirit, Conditions, Methods“ von Antonin Sertillanges
- 2 2. „Sapiens: Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari
- 3 3. „Eine kurze Geschichte der Zeit“ von Stephen Hawking
- 4 4. „Thinking Fast and Slow“ von Daniel Kahneman
- 5 5. „Outliers: The Story of Success“ von Malcolm Gladwell
- 6 6. „Man’s Search For Meaning“ von Viktor Frankl
- 7 7. „A Room of One’s Own“ von Virginia Woolf
- 8 8. „The Science of the Artificial“ von Herbert A. Simon
- 9 9. „Factfulness“ von Hans Rosling
- 10 10. „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey
1. „The Intellectual Life: Its Spirit, Conditions, Methods“ von Antonin Sertillanges
Dieses zeitlose Meisterwerk enthüllt das Geheimnis, warum ein intellektuelles Leben ein erstrebenswertes Leben ist. Das Buch ist heutzutage relevanter denn je, denn es zeigt dir, wie du dein kritisches Denken schärfen kannst – aus meiner Sicht die wichtigste Fähigkeit, die man haben kann.
Sertillanges war Philosoph, das heißt, er vermittelt die Inhalte in seinem Buch vor diesem Hintergrund. Du solltest also nicht vor Philosophie zurückschrecken, wenn du dieses Buch in die Hand nimmst.
Der nächste Grund, warum dieses Buch dich auf die nächste intellektuelle Stufe heben wird, ist, weil es keine gute bzw. vollständige deutsche Übersetzung gibt.
Das heißt, du musst dich mit deinem Englisch oder deinem Französisch ein bisschen strecken, um in den Genuss dieses wundervollen Textes zu gelangen. Warum habe ich dir dieses Buch dann vorgeschlagen? Genau deswegen! Dein Intellekt kann nur reifen, wenn du ihn herausforderst!
Wenn du es durch das Buch geschafft hast, wirst du davon überzeugt sein, dass dein Weg zukünftig nur über das intellektuelle Leben führen kann. Wir sehen uns auf der anderen Seite.
2. „Sapiens: Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari
Die nächsten Bücher kannst du auch auf Deutsch lesen. Nach der Philosophie widmen wir uns nun der Geschichte. „Sapiens“ bietet dir einen Überblick über die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis heute. Harari zeigt, wie Homo sapiens zur dominanten Spezies wurde und welche Rolle kognitive, landwirtschaftliche und wissenschaftliche Revolutionen dabei gespielt haben.
Hört sich einigermaßen langweilig an, aber schon nach wenigen Seiten wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Harari beschreibt so gut wie niemand vor ihm, wie Mythen und Geschichten unsere Gesellschaften bis heute zusammenhalten und wie die Erfindung von Geld, Religion und Staaten die Menschheit geformt hat.
Dieses Buch hilft dir zu verstehen, wie wir als Menschen dorthin gekommen sind, wo wir heute stehen, und regt zum Nachdenken über unsere Zukunft an.
Nachdem du das Buch verschlungen hast, kannst du direkt weiterlesen in Harari’s zweitem großen Werk „Homo Deus“. Dort geht es dann von der Vergangenheit weiter in die Zukunft der Menschheit.
3. „Eine kurze Geschichte der Zeit“ von Stephen Hawking
Apropos Vergangenheit und Zukunft. Wenn du dich für Naturwissenschaften interessierst oder in diesem Bereich Nachholbedarf hast, dann ist Stephen Hawking dein Mann.
Hawking erklärt dir in „Eine kurze Geschichte der Zeit“ nicht mehr und nicht weniger als die Geheimnisse des Universums.
Themen wie die Natur der Zeit, schwarze Löcher, Quantenphysik und das Universum selbst werden auf verständliche Weise beschrieben.
Hawking nimmt dich mit auf eine Reise durch Raum und Zeit, wobei er die großen Fragen der Physik beleuchtet: Was ist die Natur der Zeit? Gibt es eine Grenze des Universums? Wie haben das Universum und die Zeit begonnen?
Dieses Buch ist ideal, wenn du dich mit den grundlegenden Fragen der Physik vertraut machen möchtest, auch wenn du das Fach in der Schule eher so „määh“ fandest. Trotz der Komplexität der Themen schafft es Hawking, diese so zu erklären, dass sie auch für Nicht-Experten verständlich sind.
4. „Thinking Fast and Slow“ von Daniel Kahneman
Daniel Kahneman war der große Meister der modernen Psychologie und ist in 2024 leider von uns gegangen. In „Thinking Fast and Slow“ beschreibt er die zwei Systeme unseres Denkens: das schnelle, intuitive Denken und das langsame, logische Denken.
Er zeigt, wie diese Systeme unsere Entscheidungen beeinflussen und welche kognitiven Verzerrungen oft im Spiel sind. Nach dem Buch wirst du erstaunt sein, wie selten wir tatsächlich rationale Entscheidungen treffen, auch wenn wir glauben das zu tun!
Kahneman erklärt dir aber auch, wie dein Gehirn in vielen Situationen schnelle, automatische Reaktionen bevorzugt, die oft zu Fehlern führen, und wie langsames, überlegtes Denken diese Fehler vermeiden kann.
Dieses Buch hilft dir also, über dein eigenes Denken nachzudenken und bessere Entscheidungen zu treffen. Ein Leben lang.
5. „Outliers: The Story of Success“ von Malcolm Gladwell
Malcolm Gladwell untersucht in „Outliers“ die Faktoren, die Menschen erfolgreich machen. Das Buch ist so eine Mischung aus populärwissenschaftlichem Buch und Ratgeber.
Er zeigt, dass Erfolg nicht nur von Talent, sondern auch von den richtigen Umständen und Möglichkeiten abhängt.
Gladwell beleuchtet Beispiele aus verschiedenen Bereichen, von Sport über Musik bis hin zur Geschäftswelt, und analysiert, warum bestimmte Menschen außergewöhnlich erfolgreich sind.
Das Buch wurde berühmt für Gladwell’s „10.000-Stunden-Regel“, die besagt, dass es etwa 10.000 Stunden intensiver Übung braucht, um in einem Bereich Meisterschaft zu erlangen.
Durch interessante Geschichten und Analysen wird deutlich, dass harte Arbeit und die passende Umgebung oft entscheidender sind als angeborenes Talent.
Nichtsdestotrotz ist eine der wichtigsten Lektionen daraus, dass lange an EINEM Talent oder EINER Fähigkeit zu arbeiten (die besagten 10.000 Stunden) sich exponentiell auszahlt.
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6. „Man’s Search For Meaning“ von Viktor Frankl
In „Man’s Search For Meaning“ erzählt Viktor Frankl von seinen Erfahrungen in den Konzentrationslagern während des Holocausts und wie er darin einen tieferen Sinn des Lebens fand.
Frankl’s Aufarbeitung seiner unglaublichen Erlebnisse aus psychologischer Sicht sind dabei besonders interessant.
Frankl argumentiert, dass unser primäres Streben nicht Glück, sondern die Suche nach einem Sinn ist. Abgesehen von unglaublichen Geschichten zeigt dir das Buch, dass du – egal wie deine Umstände auch aussehen mögen – immer entscheiden kannst, wie du auf sie reagierst. Und das kann dir niemand jemals nehmen.
7. „A Room of One’s Own“ von Virginia Woolf
In einer Zeit, in der die Gleichstellung der Geschlechter, Wokeness, Gendern und so weiter mehr denn je diskutiert werden, bleibt Virginia Woolfs „A Room of One’s Own“ ein unverzichtbares Werk.
Dieses Buch, ursprünglich 1929 veröffentlicht, hat nichts von seiner Relevanz verloren und bietet auch heute noch wertvolle Einsichten und Inspirationen zum Thema Feminismus.
Diese historische Perspektive auf den Feminismus hilft uns zu verstehen, wie weit wir schon gekommen sind und welche Herausforderungen weiterhin bestehen. Woolf argumentiert hier zum Beispiel, dass Frauen ein eigenes Zimmer und ein eigenes Einkommen benötigen, um sich kreativ entfalten zu können.
Egal ob du dich als Mann, Frau, dazwischen oder außerhalb identifizierst, Woolf’s Reflexion über Geschlechterrollen und -stereotypen sind auch heute noch relevant und laden dich dazu ein, bestehende Strukturen wie die des Patriarchats zu hinterfragen und Veränderungen anzustoßen.
Wenn du also von dir behaupten kannst einen solchen Eckpfeiler der feministischen Literatur gelesen zu haben, dann kann dir kaum jemand etwas in dieser Hinsicht vormachen.
8. „The Science of the Artificial“ von Herbert A. Simon
Dieses Buch ist besonders interessant, wenn du dich für Informatik, künstliche Intelligenz oder die Philosophie dahinter interessierst.
Das Buch wurde erstmals 1969 veröffentlicht, aber Jahrzehnte später immer wieder überarbeitet. Wenn du denkst, dass es hierbei um künstliche Intelligenz geht, dann liegst du richtig, aber auch falsch.
Was Simon als „Artificial“ bezeichnet, trifft auch auf alles andere Menschengemachte zu. Zum Beispiel sind Organisationen auch künstlich. Mit seinen Ausführungen hat er nicht weniger als die Kognitionspsychologie, die BWL, die Informatik, die Sprachwissenschaften, und die Pädagogik nachhaltig beeinflusst. Ach was rede ich, eigentlich ALLE wissenschaftlichen Disziplinen.
Wenn du also ein Buch lesen möchtest, bei dem Professoren-Augen anfangen zu leuchten, dann ist es dieses.
9. „Factfulness“ von Hans Rosling
In „Factfulness“ erklärt Hans Rosling, warum wir die Welt oft schlechter sehen, als sie tatsächlich ist. Er zeigt mit Fakten und Daten, wie sich die Welt in vielen Bereichen verbessert hat, und entlarvt gängige Mythen und falsche Annahmen.
Rosling betont, dass ein negatives Weltbild oft auf veralteten Informationen und Vorurteilen basiert. Dieses Buch hilft dir, die Welt klarer und optimistischer zu sehen und gibt dir Werkzeuge, um die Realität besser zu verstehen und zu interpretieren, zum Beispiel in dem du Statistiken richtig interpretierst.
Auch wenn die Beispiele nicht mehr top-aktuell sind, ist das Buch der beste Abwehrmechanismus gegen die Schlagzeilen auf Social Media und bei Spiegel, Bild, und Co., die für dich (1) nicht wichtig sind und dich im Zweifel (2) nur runterziehen.
Nach „Factfulness“ gehst du also am Besten erstmal auf eine Informationsdiät und fokussierst dich auf deinen Scheiß.
10. „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey
„Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey wird von vielen als das beste Self-Help Buch gepriesen. Als ich es zum ersten Mal gelesen habe, hat es mir überhaupt nicht geholfen.
Ich war auf allen 7 Wegen so sehr am Anfang, dass mich das Buch nicht so wirklich abgeholt hat. Der Trick mit diesem Buch ist es aber, es alle paar Jahr wieder zu lesen. Mit jedem bisschen Fortschritt, den du machst erkennst du jedes Mal eine neue Weisheit in diesem zeitlosen Klassiker.
Wenn du Ziele im Leben hast, persönlich oder beruflich, dann lies dieses Buch. Es hilft dir dabei, dein Leben in eine positive oder noch positivere Richtung zu lenken und in allen Lebensbereichen die beste Version deiner selbst zu werden.
Wenn du auf dem Weg zu mehr Erfolg im Studium noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:
Die 30 besten Formulierungen für eine aufsehenerregende Einleitung