Reisen nach dem Studium – wäre das etwas für dich?
Die Vorlesungen sind vorbei, die Prüfungen geschafft – YES, die Arbeit hat sich gelohnt, du hast deinen Studienabschluss endlich in der Tasche! Doch was kommt jetzt?
Die „Lebenslauf-Optimierer“ und David Döbeles dieser Welt liegen dir immer wieder in den Ohren und wollen dich davon überzeugen, keine Zeit zu verschwenden und so schnell wie möglich deine Karriere zu starten – bei einem Top-Unternehmen selbstverständlich.
Aber was ist mit dir? Was wünscht du dir? Sehnst du dich nach Abenteuern, möchtest du die Welt entdecken und deine Freiheit genießen?
Dann ist dieser Artikel genau für dich!
Denn in diesem Artikel zeige ich dir, warum Reisen nach dem Studium weit mehr bedeutet als „einfach“ Urlaub zu machen und welche vielfältigen Möglichkeiten sich dir bieten. Um auch deine letzten Bedenken hinsichtlich deiner beruflichen Zukunft zu zerstreuen, werde ich dir am Ende zeigen, wie du in einem Bewerbungsgespräch mit deiner Reise punkten kannst!
Inhaltsverzeichnis
#1 Gründe zum Reisen nach dem Studium
Grenzenlos wachsen
Eine Reise ist wie der kräftige Tritt in den Hintern, der deine persönliche Entwicklung nicht ausbremst, sondern mit Vollgas nach vorne katapultiert!
Stell dir vor, wie du in fremden Ländern deine Komfortzone verlässt, dich unerwarteten Situationen stellst und über deine eigenen Grenzen hinauswächst.
Die Erfahrungen unterwegs machen dich resilient gegenüber zukünftigen Herausforderungen. Die Reise wird zur ultimativen Schule des Lebens, in der du nicht nur faszinierende Orte entdeckst, sondern auch eine tiefere Verbindung zu dir selbst aufbaust.
Lehrplan fürs Leben
Dein Wissen, deine Zeugnisse und Qualifikationen sind auf einer Reise keineswegs in Gefahr – im Gegenteil!
Sie werden mit neuen Sprachkenntnissen und einem gewaltigen Schub an Allgemeinwissen auf Hochglanz poliert.
Stell dir vor, wie du in Gesprächen mit Einheimischen und anderen Reisenden deine Sprachkenntnisse verbesserst und dabei kulturelle Einblicke erhältst, die so in keinem Lehrbuch stehen.
Auch unterwegs wirst du dir praktische Fähigkeiten aneignen – sei es durch das Navigieren in unbekannten Städten oder das Meistern spontaner Herausforderungen. All das verleiht deiner Persönlichkeit eine souveräne Note, die potenzielle Arbeitgeber beeindrucken wird oder deinem eigenen Unternehmen hilft.
Selbstvertrauen Reloaded
Stell dir vor, du bist wieder zurück von deiner Reise – und du strahlst! Da ist plötzlich dieses zusätzliche Maß an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, das dich dazu bringt, selbst knifflige Herausforderungen anzugehen, als wären sie ein Kinderspiel.
All die Hürden, die du gemeistert und all die verschiedenen Kulturen, die du erlebt hast, haben dich gestärkt. Und das Schöne ist, es wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus.
Du wirst feststellen, wie du plötzlich mit Leichtigkeit auf Menschen zugehen kannst, sei es in sozialen Situationen oder im Berufsleben. Mit einem gestärkten Selbstvertrauen wirst du auch jene komplexen Projekte angehen, die zuvor so einschüchternd wirkten.
Nach dem Studium hast du in der Regel noch keine Verpflichtungen und Abhängigkeiten – das ist die ideale Grundlage zum Reisen.
Wenn du ins Berufsleben eintrittst, finanzielle Ansprüche und Verpflichtungen hast, wird es immer schwieriger werden, loszuziehen.
Also, wenn nicht jetzt, wann dann?
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#2 Möglichkeiten, die Welt zu entdecken
Work and Travel
Mit „Work and Travel“ kannst du vor Ort arbeiten, um deine Reisekosten zu decken. Es gibt spezielle „Work and Travel“-Visa, die dir die Arbeitserlaubnis für das jeweilige Land gewähren. Beliebte Ziele für diese Art von Abenteuer sind beispielsweise Australien, Neuseeland und Kanada.
Wenn du schon einmal die weite Reise ans andere Ende der Welt antrittst, solltest du deine Zeit dort auch nutzen. Wenn du z.B. ein so riesiges Land wie Australien bereisen und nebenbei auch noch arbeiten möchtest, wirst du in der Regel ein ganzes Jahr benötigen.
In Australien gibt es sogar die Besonderheit, dass du dein Visum verlängern kannst. Dazu musst du allerdings in ländlichen Regionen in der Landwirtschaft oder ähnlichen Bereichen arbeiten.
Sobald du dich für Work and Travel entschieden hast, steht die Planung an. Es gibt zwar Agenturen, die diese Aufgabe für dich übernehmen können, aber meiner Meinung nach kannst du dir das Geld sparen. Am besten buchst du ein One-Way-Ticket, um eine maximale Flexibilität für deine Reiseplanung zu gewährleisten.
Das klingt scary, aber macht am meisten Sinn.
Für einen stressfreien Start empfehle ich dir, bereits im Voraus zwei Wochen in einem Hostel zu buchen. Dadurch kannst du dich bei deiner Ankunft vollkommen auf die Jobsuche konzentrieren, anstatt dich um eine Unterkunft sorgen zu müssen.
Von Farmwork bis hin zu Bürojobs – Jobs gibt es in den genannten Ländern wie Sand am Meer.
Am besten du bereitest schon in Deutschland deinen Lebenslauf vor. Wenn du in der Gastro oder im Einzelhandel arbeiten willst, kannst du damit einfach in die Läden gehen und nach offenen Stellen fragen. In Australien beispielsweise ist der Mindestlohn aktuell 23,23 $ die Stunde.
Nicht schlecht, oder?
Alternativ kannst du auch online nach Jobs suchen. Job-Plattformen und diverse Facebookgruppen bieten gute Möglichkeiten dazu.
Sobald du einen Job gefunden hast, könnte es sich lohnen, dabei zu bleiben und Geld für deine Reise zu sparen. Der größte Fehler, den ich damals gemacht habe, war zu schnell von Ort zu Ort zu ziehen ohne mir ein großes Polster anzusparen.
Langfristig gesehen sind WG-Zimmer oft kostengünstiger als Hostels. Was das Reisen angeht, lass dich einfach treiben und genieße den Moment. Es gibt keine festen Regeln, und meistens kommt sowieso alles anders als geplant.
Backpacking
Möchtest du einfach nur reisen, ohne dabei zu arbeiten? Vielleicht konntest du während deines Studiums bereits etwas Geld beiseitelegen? Dann schnapp dir deinen Rucksack und los geht’s!
Ein beliebtes Startziel für deinen Rucksacktrip ist Thailand, und das aus guten Gründen. Das Land lässt sich relativ einfach bereisen, die Preise sind erschwinglich und die Locals super freundlich.
Aus meiner Sicht eignet sich Thailand perfekt für den Einstieg. Wenn du dann neugierig geworden bist, erweitere deine Reiseziele in Südostasien.
Stell dir vor, du schlenderst durch die Straßen von Bangkok, wo moderne Skylines mit alten Tempeln zu verschmelzen scheinen. Oder du findest dich an atemberaubenden Stränden wieder, liegst im feinen weißen Sand und lauschst dem sanften Rauschen des kristallklaren Wassers.
Klingt alles toll, aber du reist allein und weißt nicht, ob du Anschluss finden wirst? Keine Sorge, beim Reisen ergibt sich das oft von selbst. Schließlich verbindet euch alle das gemeinsame Abenteuer. Gerade in Hostels wirst du nicht lange allein bleiben und kannst dich vielleicht sogar anderen Reisenden anschließen.
Was ich ebenfalls schnell gelernt habe: Du brauchst viel weniger Gepäck, als du denkst – wirklich viel weniger.
In Asien beispielsweise kannst du kostengünstig deine Wäsche waschen lassen. In Thailand zahlst du etwa 3 Euro für eine Ladung, und du bekommst sie frisch duftend und gebügelt am nächsten Tag zurück. Plane für 1 Woche – mit einem Handgepäckstück reist es sich bedeutend angenehmer.
Hab im besten Fall zwei Kreditkarten dabei, falls eine verloren geht oder es andere Probleme mit einer Karte gibt.
Ansonsten gilt auch hier: Plane nicht zu sehr im Voraus. Die meisten Pläne werden sowieso über den Haufen geworfen, sobald du vor Ort bist.
Freiwilligenarbeit
Du möchtest Reisen und gleichzeitig irgendwie was „Sinnvolles“ bewirken?
Dann ist Freiwilligenarbeit für dich vielleicht das Richtige, um das Reisen nach dem Studium umzusetzen.
Stell dir vor, du unterrichtest Schüler in einem kambodschanischen Dorf in Englisch oder engagierst dich in einem Meeresschildkröten-Projekt in Costa Rica. Auf Plattformen wie freiwilligenarbeit.de oder volunteerworld.com findest du unzählige Projekte, die du unterstützen könntest.
Und das Schönste daran: Du wirst nicht nur als Freiwillige:r tätig sein, sondern auch Teil eines echten Teams. Du wirst mit Gleichgesinnten zusammenarbeiten, von ihren Erfahrungen lernen und gleichzeitig deine eigenen Ideen einbringen können.
Von den kulturellen Einblicken bis hin zu den zwischenmenschlichen Beziehungen – diese Erfahrungen werden deine Perspektive auf die Welt erweitern.
#3 Im Bewerbungsgespräch überzeugen – Mut zur Lücke?
Zuallererst ist es wichtig, dir bewusst zu machen: Eine Reise stellt keine Lücke dar – weder in deinem Lebensverlauf noch in deiner persönlichen Entwicklung.
Es ist das komplette Gegenteil. Während dieser Zeit sammelst du Erfahrungen, die du durch nichts anderes bekommst.
Der erste Schritt ist also, dass du die Reise selbst als Gewinn für deine berufliche Zukunft ansiehst und anschließend selbstbewusst ins Bewerbungsgespräch gehst, wenn du überhaupt in ein Angestelltenverhältnis gehen möchtest.
Dann kannst du auch die Anzugträger:innen dieser Welt davon überzeugen, dass die Reise dich zu einer / einem wertvolleren und besseren Mitarbeiter:in gemacht hat.
Am besten du führst die Reise schon im Lebenslauf auf. Das kann beispielsweise so aussehen:
Im Bewerbungsgespräch kannst du deine Kompetenzen und Fähigkeiten betonen, die du in dieser Zeit trainiert hast.
Eine Reise in fremde Länder erfordert Organisationstalent und Mut.
Während deiner Reise hast du dich für neue Erfahrungen geöffnet und bewiesen, dass du Veränderungen begegnen kannst.
Du hast eigenständig deine Reise geplant und koordiniert, deine Sprachkenntnisse vertieft und dich mit einer neuen Kultur auseinandergesetzt.
Du hast gelernt, flexibel zu sein und hast dich durch das Meistern verschiedenster Aufgaben weiterentwickelt. Das Reisen hat dein Selbstvertrauen gestärkt und es dir ermöglicht, leichter auf andere zuzugehen.
Spätestens jetzt bist nicht nur du, sondern auch dein Gegenüber davon überzeugt, dass du auf der Reise fürs Leben gelernt hast.
Übrigens, einige Jobs fordern bereits Reisebereitschaft in der Stellenausschreibung. Und was könnte ein überzeugenderer Beweis für deine Bereitschaft zu Reisen sein als dein Auslandsabenteuer?
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