Diese eine große Klausur rückt immer näher, dein Kopf ist voll, aber nicht mit Lernstoff, sondern mit Panik. Die Tage sind gezählt, und du fragst dich: Soll ich die Klausur jetzt einfach schieben oder versuchen, mich da durchzukämpfen? Eine Entscheidung, die dein Semester oder sogar dein ganzes Studium beeinflussen kann. Einerseits gibt dir das Schieben mehr Zeit, andererseits kann es der Beginn eines ewigen Aufschiebe-Kreislaufs werden. Also, was ist die beste Wahl?
In diesem Beitrag erfährst du, wann es clever ist, eine Klausur zu schieben – und wann du sie besser schreiben solltest.
Inhaltsverzeichnis
1. Warum schieben Studis Klausuren?
Die meisten Studis schieben Klausuren nicht, weil sie faul sind, sondern weil sie sich völlig überfordert fühlen. Der Gedanke an die Prüfung lässt dein Herz schneller schlagen, weil du einfach nicht weißt, wie du das alles schaffen sollst. Ein großer Grund ist die Angst vor dem Scheitern – das Gefühl, nicht genug gelernt zu haben oder eine schlechte Note zu kassieren, kann total lähmend sein. Anstatt das Risiko einzugehen, erscheint es oft sicherer, die Klausur auf später zu verschieben.
Auch Perfektionismus spielt eine große Rolle. Wenn du das Gefühl hast, noch nicht perfekt vorbereitet zu sein, denkst du vielleicht: „Lieber noch ein Semester warten, dann bin ich besser vorbereitet!“ Doch mal ehrlich – kommt dieser perfekte Moment jemals wirklich?
Dann ist da noch der Zeitmangel. Vielleicht hattest du einen Nebenjob, musstest andere Prüfungen überstehen oder hast das Lernen schlichtweg immer wieder vor dir hergeschoben. Und auf einmal steht die Prüfung direkt vor der Tür und du bist völlig unvorbereitet. Das ist der Moment, in dem viele sagen: „Okay, ich schiebe das lieber!“ Doch ist das wirklich die beste Entscheidung?

2. Die Vorteile des Klausuren-Schiebens
Schieben kann in bestimmten Situationen eine clevere Strategie sein – aber nur, wenn es durchdacht und geplant passiert. Stell dir vor, du hast fünf Prüfungen in einer Woche, musst nebenbei arbeiten und fühlst dich völlig überfordert. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Workload realistisch zu verteilen, anstatt sich in allen Prüfungen halbherzig durchzukämpfen.
Ein weiteres Beispiel: Du hast ein Fach, das extrem schwierig ist, und du merkst, dass du mit der aktuellen Vorbereitung maximal eine schlechte Note erreichen würdest. Statt planlos zu bestehen, könnte es eine überlegte Entscheidung sein, ein Semester mehr zu investieren, um eine wirklich gute Note zu erzielen.
Der große Vorteil ist die bessere Vorbereitung. Mit mehr Zeit kannst du den Stoff nachhaltiger lernen, statt ihn nur kurzfristig ins Gedächtnis zu prügeln. Nutze diese Zeit, um dir einen Lernplan zu erstellen, deine Schwächen gezielt anzugehen und neue Methoden wie Active Recall, Spaced Repetition oder Mind-Mapping auszuprobieren.
Auch für deine mentale und körperliche Gesundheit kann das Schieben eine gute Entscheidung sein. Dauerstress ist einer der häufigsten Gründe für Burnout unter Studierenden. Stell dir vor, du bist seit Wochen nur am Lernen, schläfst kaum noch und kannst dich vor lauter Stress gar nicht mehr konzentrieren. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Pause einzulegen, damit du nicht völlig ausgebrannt in die Prüfung gehst. Wichtig ist aber, dass du diese Pause aktiv nutzt – setze dir feste Lernzeiten, baue Bewegung und Erholungsphasen ein und arbeite an einem besseren Zeitmanagement, damit du beim nächsten Versuch besser vorbereitet bist. Andernfalls schiebst du die Prüfung nur auf, ohne wirklich etwas zu ändern.

3. Die Risiken des Klausuren-Schiebens
Aber Vorsicht: Schieben mag sich im ersten Moment wie eine Erleichterung anfühlen, aber es kann dir später massive Probleme bereiten. Stell dir vor, du verschiebst eine Klausur, um dir mehr Zeit zum Lernen zu nehmen, doch im nächsten Semester häufen sich die Prüfungen, und du stehst plötzlich vor einer noch größeren Belastung. Eine Klausur, die du heute nicht schreibst, verschwindet nicht einfach – sie wartet auf dich, oft in einer noch stressigeren Prüfungsphase, in der du zusätzlich neue Prüfungen bewältigen musst.
Ein weiteres großes Problem ist der Wissensverlust. Je länger du wartest, desto mehr Details und Zusammenhänge verblassen. Stell dir vor, du hast bereits einen Großteil des Stoffs gelernt, aber weil du die Prüfung verschoben hast, musst du Monate später wieder von vorne anfangen. Das bedeutet doppelte Arbeit und zusätzlichen Frust.
Noch dazu kommt der psychologische Druck. Jede verschobene Prüfung wird zu einer immer größeren mentalen Hürde. Irgendwann geht es nicht mehr nur um den Stoff, sondern um die Angst davor, sich dieser Herausforderung endlich zu stellen. Viele Studierende geraten so in eine „Schiebe-Spirale“ – ein endloses Aufschieben, das das Studium unnötig verlängert und die Motivation mit jedem Semester weiter sinken lässt. Schieben sollte daher eine bewusste Entscheidung sein, nicht einfach eine Vermeidungsstrategie.
4. Wann solltest du eine Klausur wirklich schieben?
Ob Schieben eine gute Entscheidung ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hier eine detaillierte Checkliste, die dir helfen kann, eine fundierte Entscheidung zu treffen:
✅ Du hast realistisch keine Chance, zu bestehen. Wenn du nur wenige Tage bis zur Prüfung hast und kaum vorbereitet bist, ist es besser, strategisch zu schieben, statt mit hoher Wahrscheinlichkeit durchzufallen.
✅ Deine mentale oder körperliche Gesundheit leidet erheblich. Dauerhafter Stress, Schlafmangel oder emotionale Erschöpfung können deine Leistungsfähigkeit enorm beeinträchtigen. Manchmal ist es sinnvoller, einen Gang runterzuschalten, statt dich in einen Burnout zu treiben.
✅ Es gibt objektive, triftige Gründe. Krankheit, familiäre Notfälle oder eine extreme Prüfungsdichte können legitime Gründe sein, eine Klausur zu verschieben.
✅ Du hast einen konkreten Plan für den neuen Anlauf. Schieben bringt nur dann etwas, wenn du die zusätzliche Zeit sinnvoll nutzt. Hast du eine Strategie, wie du dich besser vorbereiten wirst?

❌ Du schiebst nur aus Angst vor einer schlechten Note. Prüfungsangst ist normal, aber sie sollte dich nicht davon abhalten, eine Herausforderung anzunehmen. Manchmal hilft es, sich der Situation zu stellen, statt sie ewig vor sich herzuschieben.
❌ Du hast keinen Plan für die Nachholklausur. Wenn du keine konkreten Änderungen vornimmst (z. B. andere Lernmethoden, frühere Vorbereitung), wirst du wahrscheinlich wieder in die gleiche Situation geraten.
❌ Das Schieben wird zur Gewohnheit. Hast du schon mehrfach Prüfungen aufgeschoben? Falls ja, hinterfrage, ob es wirklich eine strategische Entscheidung ist oder ob du dich einfach nur vor der Prüfung drückst.
Wenn du dich in den ✅-Punkten wiederfindest und wirklich einen klaren Plan hast, wie du die gewonnene Zeit nutzen wirst, kann Schieben sinnvoll sein. Falls du dich aber in den ❌-Punkten wiedererkennst, solltest du dir überlegen, ob du nicht lieber jetzt die Herausforderung annimmst – auch wenn es schwerfällt.
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5. Wie du eine geschobene Klausur sinnvoll nachholst
Falls du die Klausur schiebst, dann bitte mit einem klaren Plan! Ohne Strategie passiert es schnell, dass du am Ende genauso unvorbereitet dastehst wie jetzt. Trage dir direkt den neuen Prüfungstermin in deinen Kalender ein und erstelle einen realistischen Lernplan. Setze dir feste Lernzeiten und wiederhole den Stoff regelmäßig, anstatt erst zwei Wochen vorher wieder in Panik zu geraten.

Teste verschiedene Lernmethoden wie die Pomodoro-Technik oder Spaced Repetition – was für andere funktioniert, muss nicht zwingend auch für dich ideal sein. Ergänzend dazu kannst du eine Studiengruppe gründen, um gemeinsam zu lernen und dich gegenseitig zu motivieren.
Erstelle zudem eine Checkliste mit Lernzielen, die du regelmäßig abhaken kannst. So siehst du deinen Fortschritt und bleibst motiviert. Nutze digitale Tools wie Anki oder Notion, um deine Lerninhalte übersichtlich zu strukturieren.
Der größte Fehler, den du machen kannst, ist es, die Klausur zu schieben und dann monatelang nichts dafür zu tun. Sei dir bewusst: Mehr Zeit alleine bedeutet nicht automatisch eine bessere Vorbereitung. Du musst sie aktiv nutzen und feste Klausurtermine in positive Motivation umwandeln!
Fazit
Wichtig ist, dass du eine bewusste und strategische Wahl triffst. Wenn das Schieben deine Situation langfristig verbessert und du die Zeit sinnvoll nutzt, kann es eine gute Entscheidung sein. Doch wenn du die Klausur nur aus Angst oder Unsicherheit aufschiebst, schadest du dir selbst mehr, als dass du dir hilfst.
Frage dich ehrlich: Wird das Schieben meine Situation langfristig verbessern oder nur kurzfristig erleichtern Wenn du darauf eine klare Antwort hast, weißt du, was die richtige Entscheidung ist.
Hast du schon einmal eine Klausur geschoben? Hat es dir geholfen oder hast du es später bereut? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!
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