Zeit-Management

Das Parkinsonsche Gesetz | 3 Zeitmanagement-Geheimnisse für phänomenale Produktivität ⏳

Hast du schon einmal etwas über das Parkinsonsche Gesetz gehört? Was es besagt und welche Auswirkungen es auf dein Zeitmanagement hat, das erfährst du in diesem Artikel.

Dazu werde ich dir die Hintergründe des Gesetzes genauer erklären und dir im Anschluss 3 Schritte mit auf den Weg geben, wie du das Gesetz für dich Nutzen kannst. Die Folge: Phänomenale Produktivität.

Das Parkinsonsche Gesetz

„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

Lies diesen Satz noch einmal. Diese immer noch faszinierende Aussage wurde 1955 von Cyril Northcote Parkinson, einem berühmten britischen Historiker und Autor, getätigt.

Glaubt man diesem Gesetz (was ich mit voller Überzeugung tue), dann ist nicht die Komplexität einer Aufgabe der entscheidende Faktor für die Arbeitszeit, sondern die Deadline.

Und das ist einfach unglaublich.

Wie von Zauberhand erweitert sich demnach deine Arbeit, nur um die Zeit zu füllen, die dir zur Verfügung steht. Eine wissenschaftliche Arbeit, für die du 6 Wochen Zeit hast, wirst du in 6 Wochen erledigen. Ist deine Deadline in 3 Wochen, wirst du die Arbeit mit gleicher Qualität innerhalb 3 Wochen erledigt haben.

Die Komplexität der 6-wöchigen Hausarbeit ist dabei nur scheinbar höher bzw. empfindest du sie als höher. In Wahrheit unterscheidet sich der Grad der Komplexität jedoch nicht.

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Warum zu viel Zeit gar nicht so gut ist

Je mehr Zeit du zur Erledigung deiner Aufgabe hast, desto länger ist die Periode der Anspannung. Du hast die ganze Zeit im Kopf, dass du sie noch immer erledigen musst. Du bist angespannt und vielleicht sogar gestresst. Reduzierst du die Zeit, verringerst du auch die Menge an Stress, der du dich aussetzt.

Klingt seltsam, ist aber wahr.

Das Parkinsonsche Gesetz nimmt nicht an, dass eine Aufgabe schneller erledigt werden soll, als nötig ist.

Es besagt, dass die Zeit, die wir uns für eine Aufgabe geben, viel zu großzügig berechnet ist.

In Wahrheit benötigst du viel weniger Zeit, um eine Hausarbeit zu schreiben, als du glaubst. Entweder planst du einen Puffer ein oder du setzt deine persönliche Deadline einfach an sie Stelle, an der du mit der nächsten Aufgabe beginnen müsstest.

Sich Zeit zu nehmen ist gut. Aber die Zeit richtig zu nutzen ist besser. Mit dem Wissen über das Parkinsonsche Gesetz kannst du bare Zeit sparen. Du musst es lediglich in deiner Planung berücksichtigen.

Meine persönliche Erfahrung mit Parkinsonschen Gesetz
Im vergangenen Jahr habe ich selbst reichlich Erfahrung mit dem Parkinsonschen Gesetz sammeln können. Wenn ich für shribe! einen Blogartikel schreibe und das dazugehörige Video für YouTube produziere, dann gebe ich mir Zeit bis Sonntag mittag. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Inhalte in der Regel online gehen.

Und rate mal, wann ich damit fertig werde?

Immer am Sonntag um die Mittagszeit.

Dabei spielt es absolut keine Rolle, wie stressig meine Arbeitswoche ist. Manchmal bin ich auf Dienstreise und muss tausend andere Dinge erledigen. Manchmal hat die Woche einen Feier- und einen Brückentag, an dem ich jede Menge Zeit zum schreiben habe. Und trotzdem –  ich werde immer erst am Sonntag fertig. Es ist verrückt.

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Zeitmanagement basierend auf dem Parkinsonschen Gesetz

Du wirst erstaunt sein, wie schnell du eine Aufgabe erledigen kannst, wenn du ihr weniger Zeit zuschreibst.

Das Parkinsonsche Gesetzt besagt nicht, dass du härter arbeiten sollst.

Es besagt, dass du in kürzerer Zeit arbeiten sollst. Und das scheint paradox, aber es funktioniert.

Wenn du einer Aufgabe die richtige Zeit zuweist, gewinnst du Zeit zurück. Außerdem wird die Komplexität deiner Aufgabe auf ihren natürlichen Zustand reduziert.

Du kennst es sicher selbst – an einem Lerntag in der Bibliothek nimmst du dir vor, das Skript einer Vorlesungseinheit durchzuarbeiten. Du fängst damit an… holst dir einen Kaffee… machst weiter… dann ist auch schon Zeit für die Mensa… du triffst zufällig jemanden aus einem anderen Kurs… dann nochmal ran ans Skript… Nachmittagssnack nicht vergessen… what, wer schreibt mir denn da bei Instagram… und fertig!

Du warst 7 Stunden in der Uni zum Lernen und hast das Skript durchgearbeitet. Netto-Arbeitszeit: 3 Stunden. Maximal.

Hättest du dem Skript nicht den ganzen Tag, sondern lediglich 4 Stunden zugewiesen, hättest du einen freien Nachmittag gehabt und trotzdem dein Pensum erledigt. Oder du hättest das zweite Skript auch noch durchgearbeitet.

3 Schritte für besseres Zeitmanagement in der Uni

An dieser Stelle möchte ich dir die Empfehlung für 3 Schritte mitgeben, wie du das Parkinsonsche Gesetz auf der Stelle in deinem Uni-Alltag Realität werden lassen kannst

1. Deadline halbieren

Für deine nächste Abgabe, sei es eine Hausarbeit, ein Bericht oder eine Präsentation – Halbiere doch einfach mal die Zeit, die du dir bis zur Fertigstellung gibst. Tue so, als wäre es wirklich ernst und trage dir deine eigene Deadline in deinen Kalender ein.

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Was soll schon passieren?

2. Deepwork anwenden

Damit du das Parkinsonsche Gesetz aushebeln kannst, brauchst du eine starke Produktivitätstechnik. Auf diesem Blog habe ich schon des öfteren über die Deep Work Methode berichtet. Mithilfe meines ausführlichen Artikels zu DEEP WORK kannst du sie erlernen.

Kehrst du allen Ablenkungen den Rücken?

3. Spaß haben beim Spiel gegen die Uhr

Nimm die Sache nicht zu ernst. Stell dir vor, du könntest mit deinem neu erlangten Wissen über das Parkinsonsche Gesetz 30% oder sogar noch mehr Zeit einsparen. Das wäre doch fabelhaft. Quälen sollst du dich deswegen aber nicht. Verlierst du den Spaß an der Sache, dann ist keine Produktivitätstechnik der Welt nachhaltig.

Sieh das Ganze wie ein Spiel. Lass‘ dich nicht von der Uhr an der Nase herumführen, sondern trickse die Uhr einfach aus.

So wirst du zum Gewinner.

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