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ECTS Punkte erklärt | Die schockierende Wahrheit über das ECTS System 🎓

Hat dir eigentlich schon einmal jemand das System der ECTS Punkte erklärt?

Gut, dass du hier bist.

Denn in diesem Artikel bekommst du nicht nur eine Einführung in das ECTS System und was eigentlich genau hinter den ominösen Credit Points steckt – sondern erfährst darüber hinaus eine schockierende Wahrheit, die das System ad absurdum führt.

Um im Studium erfolgreich zu sein, brauchst du ECTS Punkte. Sie sind sozusagen die Währung herausragender Noten.

Ich zeige dir, wie du reich wirst.

Denn so unzureichend das ECTS System auch sein mag, kannst du es zu deinen Gunsten beherrschen und deine Noten in hoheitliche Sphären schrauben.

ECTS Punkte erklärt

Was sind nun also ECTS Punkte?

Das European Credit Transfer System wurde eingeführt, um die Vergleichbarkeit europäischer Studiengänge zu gewährleisten. Dazu gehört auch die einheitliche Bachelor- und Masterregelung.

Wenn du beispielsweise in Frankreich für ein Auslandssemester studierst, erhälst du dort die gleiche Währung wie in Deutschland. Du kannst sie dann problemlos in Deutschland für dein Studium anrechnen lassen.

ECTS Punkte lassen sich eins zu eins in Zeitaufwand umrechnen. Früher wurde dieser in Form von Semesterwochenstunden berücksichtigt.

Der Studienverlauf ist in der Regel in Module aufgebaut. Ein Modul besteht aus einer oder mehreren Prüfungsleistungen, die dir ECTS einbringen.

Die Noten deiner Prüfungsleistungen werden entsprechend ihrer ECTS Punkte gewichtet. Ein Modul mit 12 ECTS wirkt sich also stärker auf deinen Notenschnitt aus als ein Modul mit 10 ECTS. Logisch.

Die Mathematik hinter dem ECTS System

1 ECTS Punkt = ca. 25 Arbeitsstunden

1 Prüfungsleistung a 4 ECTS = 100 Arbeitsstunden

1 Semester a 16 Wochen = 6,25 Arbeitsstunden pro Woche. 

Theoretisch müsstest du 6,25 Stunden pro Woche für einen Kurs investieren, der dir 4 ECTS einbringt.

Doch die Realität sieht völlig anders aus.

Denn ein ECTS Punkt entspricht in Wahrheit nicht dem Zeitaufwand eines anderen ECTS Punktes. Das System ist fehlerhaft. 

Und ich zeige dir, wie du das ausnutzen kannst.

Module, Veranstaltungen, Prüfungsleistungen

Auf dem Weg zu herausragenden Noten gibt es drei Strategien:

Strategie 1: Du wählst immer die Veranstaltungen, deren Prüfungsleistung du am besten kannst.

Strategie 2: Du wählst immer die Veranstaltungen, die wenig Zeit benötigen, aber viele ECTS bringen.

Strategie 3: Du wählst immer die Veranstaltungen, die sexy auf deinem Zeugnis aussehen.

Für jede der drei Strategien gibt es Argumente.

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Wähle nach deinen Stärken (Strategie 1)

Sind dein Ziel die bestmöglichen Noten, wähle diese Strategie.

Die Vergabe von ECTS Punkten ist immer subjektiv und jeder Lehrende verlangt unterschiedlich viel Arbeitsaufwand zum Abschluss seiner Veranstaltung.

Außerdem gibt die Prüfungsordnung unterschiedliche Anforderungen vor. Damit meine ich z.B., dass du Modul A entweder so abschließen kannst:

Veranstaltung A (Klausur) + Veranstaltung B (Klausur) 

oder so:

Veranstaltung C (Referat + Hausarbeit) + Veranstaltung D (Projektbericht) 

Worauf ich hinaus will kommt jetzt:

Wähle die Prüfungsleistungen, mit denen du die bestmögliche Note für deine ECTS-Punkte bekommst.

Ich würde bei der oben genannten Konstellation immer Variante 2 wählen, weil ich mit Hausarbeiten und Referaten besser herausragen kann als mit Klausuren.

Zwar müsste ich wahrscheinlich mehr Zeit investieren, aber ich würde garantiert bessere Noten bekommen. Ich möchte also, dass du dich folgendes fragst:

Bist du ein Klausur-Typ, ein Schreib-Typ oder ein Präsentier-Typ? 

Dann richtest du deine Kurswahl danach aus.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Eine Ausnahme, die du beherzigen solltest:

Ist dein Studienverlaufsplan fast ausschließlich auf Klausuren ausgelegt, aber deine Abschlussarbeit bringt unglaublich viele ECTS-Punkte?

Dann solltest du dir überlegen, so viele Seminare mit Hausarbeiten wie möglich zu wählen, um für deine Abschlussarbeit zu trainieren.

Wenn deine Abschlussarbeit deine erste wissenschaftliche Arbeit im gesamten Studium ist, wirst du untergehen.

Oder liest jeden Artikel auf meinem Blog, dann hast du noch eine Chance 😉

Wähle die einfachsten Veranstaltungen (Strategie 2)

Ist dein Ziel der Weg mit dem geringsten Widerstand? Dann wähle diese Strategie. 

Nicht jeder ECTS Punkt verlangt gleich viel Zeitaufwand. Wenn du so schnell wie möglich studieren möchtest, dann identifiziere die Veranstaltungen mit dem geringsten Aufwand.

Wie kannst du herausfinden ob Veranstaltung A oder Veranstaltung B weniger Zeitaufwand verlangt?

  • Du fragst ältere Studenten, die eine oder besser beide Kurse bereits belegt haben
  • Folge deinem Gefühl: Ist eine Klausur inklusive Lernen oder eine Hausarbeit mit Präsentation für dich weniger Aufwand?

Der ultimative Gamechanger für diese Strategie sind BLOCKSEMINARE.

Werden in deinem Studiengang Blockseminare angeboten, bist du ein Glückspilz. 2-3 Tage am Stück musst du dich quälen, doch dann hast du einen unglaublichen Vorteil: Du musst nicht regelmäßig unter der Woche anwesend sein. Damit sparst du Zeit (Anfahrtswege) und Nerven.

Wenn du es also besonders eilig hast, ist diese Strategie für dich die richtige.

Wähle Kurse, die sexy sind (Strategie 3)

Ist dein Ziel der perfekt abgestimmte Lebenslauf? Dann ist diese Strategie für dich dir richtige. 

Hast du bereits am Anfang das Ende im Sinn?

Dann wähle deine Kurse so, dass sie den Vorstellungen deines zukünftigen Arbeitgebers besonders gut entsprechen.

Möchtest du später mal Unternehmensberater werden, dann setze dich auf jeden Fall in eine VWL Klausur, auch wenn du darauf gar keinen Bock hast.

Ganz ehrlich: Ich finde diese Strategie scheiße. 

Warum solltest du die Kurse in DEINEM Studium fremdbestimmt wählen?

Wähle deine Kurse doch nicht nach der Maxime, dass sie irgendeinem Sesselfurzer in einer beschissenen Personalabteilung gefallen.

Gestalte dein Studium wie DU es möchtest und wie es deinen Fähigkeiten am ehesten entspricht.

So wirst du Spaß an deinem Studium haben, deine Skills weiterentwickeln und automatisch zum ECTS Millionär.

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